Unter den vielen selbsternannten Bathory-Nachlassverwaltern in der Black-Metal-Szene hat kaum jemand verstanden, was an Quorthon abgesehen von seiner Vorreiterrolle in Sachen Wikinger-Ästhetik im Metal besonders war - sein Talent als Komponist, auf dessen Konto letztlich weit über ein Dutzend zeitlose Songs gingen. Nun knüpfen ausgerechnet THYRFING, die man nicht nur aufgrund einer längeren Auszeit bis

NoiseArt/Edel (46:41) Magie und Zauberei waren nie Sache dieser Schweden. So manch andere Band setzte (leider erfolgreich) auf Klamauk und Popcorn-Attitüde, was mitunter das gesamte Pagan/Viking-Genre in Verruf brachte. THYRFING mit in Sippenhaft zu nehmen, wäre geradezu ein Frevel. Imposant, dunkel und majestätisch brechen sie mit „De Ödeslösa“ durch Eis und Finsternis. Hier liegt der

Regain/Soulfood (51:58) Auf ihrem sechsten Full-length-Album klingen die Schweden deutlich gereifter und erwachsener. Wo früher die Folk-Einflüsse zum Teil mit der Brechstange arrangiert wirkten und die Soundauswahl der verschiedenen Instrumente zum Teil arg kitschig geriet, fügt sich auf „Hels Vite" alles unglaublich harmonisch und flüssig ins Gesamtbild. „Hels Vite" klingt düsterer, kraftvoller und deutlich überzeugender

(48:19) Irgendwie scheint es in Skandinavien ein neuer Trend zu sein, ein eher simpel gestricktes, für viele Fans leicht nachvollziehbares Konzept über die Jahre gegen ein komplexeres Soundgewand zu tauschen. So werden nicht alle THYRFING-Fans mit Songs wie ´Elddagjämning´ oder ´Tiden Läker Intet´ und einem ganzen Album in schwedischer Sprache von Anfang an nur Freude

Der epische Wikinger-Schmachtfetzen „Vansinnesvisor” hätte gut und gerne ein halbes Jahr eher erscheinen können. Aber ´ne schicke Majestätsbeleidigung (der erste Mix von Daniel Bergstrand fiel glatt durch) hat ja auch was. Mit ´Draugs Harg´ knallt die Band allerdings den miesesten Song des Albums gleich zu Beginn aufs Parkett. Extrem sperrig, ohne die anmutige THYRFING-Poesie, für

Die Segel sind gesetzt, die Met-Fässer sicher an Deck verzurrt, und das Drachenboot kann endlich zu seiner dritten langen Reise aufbrechen. Diesmal haben die grimmig dreinblickenden Nordmänner sogar Glück mit der Urkraft der Natur. Die See ist vergleichsweise ruhig und wird nur gelegentlich von Stürmen aufgewühlt. Die Wolkendecke reißt immer wieder auf und lässt wärmende

An das zweite Album der schwedischen Wikinger muß man sich erst gewöhnen, da die Produktion nicht gerade der Weisheit letzter Schluß ist - vor allem das zu sehr in den Vordergrund gemischte Aldi-Keyboard nervt ein wenig. Hat man sich jedoch mit dem Sound abgefunden, kann man feststellen, welches Potential in der Truppe schlummert, denn man

Alter Odin! Jetzt kommen sie aber geballt aus ihren Löchern - die unübersichtlichen Horden an Viking Metal-Burschen. Und eines scheint sicher: Die Mixtur aus lyrischen Battlefield-Schmonzetten, meterdickem Pathos und melodischem Ikea-Death wird der nächste Trend. Bevor wir aber die schwerwiegende, familäre Entscheidung treffen, ob wir künftig besser mit Hörnerhelm, Schwert und Schild zu Geburtstagsfeiern, Konfirmationen,