THYRGRIM sind längst kein unbeschriebenes Blatt mehr und veröffentlichen mit „Vermächtnis“ bereits ihr sechstes Album. Sieht man von den teilweise zu klischeehaften Songtiteln wie ´Das Dunkel meiner Seele´ und dem zu plastischen (getriggerten?) Bassdrum-Sound ab, hat man es mit einer guten Black-Metal-Platte zu tun, die eher modern einzuordnen ist, trotzdem aber auch reichlich Referenzen an

Talheim Records (46:41)Es ist mal wieder Zeit, sich Folgendes klarzumachen: Die Versetzung von Pagan Metal mit Kitsch, Kleister und Humpatäterä gehört zu den größten musikalischen Verbrechen, die je begangen wurden, und sollte auf dem Richtblock mit einer stumpfen Axt bestraft werden. Wie angenehm klingen da THYRGRIM, die sich auf die schwarzen Wurzeln des Genres berufen

(45:31) Die Sparte „deutscher Black Metal“ ist abgesehen vom schwedisch getexteten ´Bare Döden´ recht offensichtlich. Das Intro ´Sturmgesang Part 1´ erinnert dabei eher an die norwegischen Aeternus, als diese in ihren Anfangstagen noch vergleichsweise schleppend und melodisch Naturbilder in Klänge umsetzten. In zwei Kapiteln („Monument des Kämpfens/Sterbens“) nähert sich das Duo gekonnt dem mal rasenden,