TOOL verstehen sich als Band, die vieles anders macht als ihre Kollegen. Dazu zählen unglaublich lange Produktionszeiten für ihre Studio-Ergüsse (bis zu 13 Jahre), der Verzicht auf konventionelle Singles und Alben als aufwendig verpackte Kunstwerke, für die entsprechende Preise aufgerufen werden. Das gilt natürlich auch für „Opiate²“, eine Neuauflage ihrer ersten EP, die ursprünglich im

Wenn Ville Laihiala in der ersten Sekunde dieses Albums ein kerniges „Motherfucker!“ ins Mikrofon rülpst, fühlt man sich unweigerlich an den Crossover der Neunziger erinnert - und an die Zeit, als motherfuckin´ Brooklyn plötzlich gutbürgerliche Kinderstuben von Mecklenburg-Vorpommern bis Oberbayern in Schmelztiegel der Straßengewalt verwandelte. Optisches Erkennungsmerkmal des organisierten Erbrechens war übrigens die Kopfsocke -

Waren 13 Jahre Albumpause ein paar zu viel? Vielleicht, denn diese völlig jenseitigen Geniestreiche, die die bisherigen TOOL-Alben so unfassbar beeindruckend machten, fehlen auf „Fear Inoculum“ leider ein wenig. In 'Pneuma' werden relativ gewöhnliche Hauptmotive zu oft wiederholt, bei 'Culling Voices' erwartet man ein melodisches Mehr, das nie ganz kommt, und das Quasi-Drumsolo 'Chocolate Chip

„Lateralus“ > „10,000 Days“. Die epochale Last ihres eigenen Meilensteins können selbst die Größten der Großen nicht noch einmal schultern. War „Lateralus“ ein semi-religiöses Ereignis von geradezu kosmischen Dimensionen, so ist „10,000 Days“ nur eine einzigartige, faszinierende, schillernd-schöne und geniale Platte, der höchstens der Makel des Weltlichen anhaftet. Soll heißen: Ob TOOL ihre bereits erprobte

Ziemlich genau zwölf Jahre ist es her, dass Ville Laihiala mit seinen Bandkollegen Sentenced zu Grabe trug. Ihm blieben die musikalisch deutlich „verkitschteren“ Poisonblack. Doch nun kehrt er zurück zu härteren, roheren und direkteren Sounds. S-TOOL sind die neue Combo des finnischen Hünen und laut eigener Aussage stark von Pantera und Entombed inspiriert, wobei ich

Gegentrend/Collector´s Mine (42:52) TORMENT TOOL stammen von der Schwäbischen Alb und gehören zu der Sorte Bands, über die man eigentlich nichts Schlechtes sagen möchte. Seit gut sieben Jahren ist das Quartett bereits aktiv und hat dabei fleißig die Clubs und Jugendzentren der Nation beackert. Nach einem Demo und einer Eigenproduktion erscheint nun mit „Under Friendly

Die Höreindrücke der bizarren Listening-Session (s. Titelstory des letzten Hefts) haben nicht getäuscht: Auch auf einer Stereoanlage, die weniger als 10 000 Euro kostet, bläst '10,000 Days' alles weg, was seit 'Lateralus' ein Tonträger-Presswerk von innen gesehen hat. Radikaler als System Of A Down, komplexer als Meshuggah und atmosphärischer als Porcupine Tree entführen uns die

Als es an die Auswahl der unserer Meinung nach besten 300 Platten aller Zeiten ging, stellte sich schnell heraus, dass enttäuschend wenige Scheiben der jüngeren Vergangenheit den "test of time" gegen die Klassiker und Originale bestehen können. Auch ohne die rosa Retro-Brille und "Früher war alles besser"-Geblubber muss man leider feststellen, dass der Metal in