Massacre/Soulfood (40:11)Nach achtjähriger Pause tun TOTENMOND einen Teufel, sich bei all jenen anzubiedern, die ihnen angeblich nachtrauern und sie zwischenzeitlich zum Kult stilisieren wollten, denn das sind ebenjene Typen, die vor 20 (!) Jahren über „Lichtbringer“ lachten. Ideologen mögen die Wiederkehr des dezidiert gegen Rechts gerichteten Trios dahingehend verklären, dass Deutschland momentan nicht vor lauter

(48:43) Auf ihrem letzten Longplayer „TonbergUrtod“ beschwerten sich TOTENMOND im Booklet noch über die Intoleranz der Metalszene. Umso überraschender die Ankündigung, dass das neue Album „purer Metal“ sein soll. Und siehe da: Die Herren Pazzer, Senf und Senz haben tatsächlich Wort gehalten und einen fiesen Monolithen rausgehauen, der die Fangemeinde des schwäbischen Trios glücklich machen

(42:58) Zurück zu den Wurzeln? Schon irgendwie. Im Prinzip bleiben TOTENMOND sich aber ohnehin seit eh und je treu: musikalisch beeinflusst von u.a. Carnivore und Eisenvater - laut, brachial, unbequem und unter die Haut gehend intensiv. Wobei die Stücke stets nach wenigen Takten zweifelsfrei identifizierbar sind. Das schwäbische Trio gehört zu den immer rarer gesäten

(60:56) An den bärenstarken Vorgänger „Reich in Rost“ reicht das neue Langeisen des schwäbischen Brachialtrios nicht heran. „Reich in Rost“ ist allerdings ein nur schwer zu toppendes Neun-Punkte-Album. Über weite Strecken gut - mit sehr krachiger Produktion und einem Snare-Sound, der allen „St. Anger“-Hassern übel aufstoßen dürfte - ist auch „Unter Knochen“. Nur ballert es

Dass Totenmond eigentlich keine Metal-Band, sondern tief im Punk verwurzelt sind, beweisen sie mit „Auf dem Mond ein Feuer“, ihrem Tribut an die deutsche Punkmusik. Mit diesem Album sollte auch endlich klargestellt sein, dass Totenmond keine zwielichtige Nazi-Brut ist, denn folgende Coverversionen würde kein Vertreter braunen Gedankenguts mit seiner ekelhaften Gesinnung vereinbaren können. Los geht´s

Holla, das ist ein wirklich fieser Hassbatzen. Gleich der Opener 'Öfter mal ins Blaue' verdeutlicht, dass die drei Schwaben einmal mehr überhaupt keine Kompromisse eingehen und auch weiterhin eine Band bleiben werden, die man entweder liebt oder hasst. Der Hauptunterschied zu den Vorgängerwerken liegt im wesentlich druckvolleren, variableren und perfekt auf die Band abgestimmten Sound.

Willkommen in der Welt von TOTENMOND - einer bizarren und rauhen Welt, in der menschliche Kälte, seelische Grausamkeit, schreiende Ungerechtigkeiten und Psychosen aller Art zu allesvernichtenden Endzeit-Klängen mit skurrilen Texten verarbeitet werden. Keine Frage: Die Art, wie Gitarrist/Sänger Olaf seine Gedanken in ausdrucksstarke Worte faßt, ist unvergleichlich. Wer immer auch versuchen mag, seine Lyrics zu

TOTENMOND machen es dem Rezensenten glücklicherweise recht einfach, denn sie weichen auf ihrer neuen EP keinen Millimeter von ihrem eingeschlagenen Weg ab - mit dem kleinen Unterschied vielleicht, daß alles noch eine Spur extremer geworden ist. Die Slow-Mo-Parts sind noch langsamer, die schnellen Eruptionen noch heftiger, die Vocals noch krasser. Ansonsten dominiert aber weiterhin eine