Verglichen mit seinen bis zur Wirrnis bunten Vorgängern ist „Gazing At Medusa“ ein herkömmliches US-Metal-Album moderner Machart. Das bedeutet, dass die Gottesjünger größtenteils im Midtempo zu Werke gehen und Riffs vor sich herschieben, was ihnen auf Dauer zum Verhängnis wird. Das Material wirkt statisch - unterstrichen von einem unpersönlichen, künstlich aufgeblasenen Sound - und lässt

(59:17) "Where Moth And Rust Destroy" schließt schon mit den ersten Takten nahtlos an das TOURNIQUET-Meisterwerk "Microscopic View Of A Telescopic Realm" an, das mittlerweile auch schon fast drei Jahre auf dem Buckel hat. Die Jungs um Mastermind Ted Kirkpatrick schaffen es wieder, Megadeth, Judas Priest, Slayer und Johann Sebastian Bach auf einen gemeinsamen Nenner

Die christlichen Power-Metaller TOURNIQUET besitzen Kultstatus, und musikalisch gibt es auf "Where Moth And Rust Destroy" sicherlich nix zu meckern. Jede Menge gute Riffs, coole Breaks und überlange, komplex ausgetüftelte Songstrukturen. Obendrein wurden die Gitarren von keinen Geringeren als von Marty Friedman (Megadeth) und Bruce Franklin (Trouble) eingespielt, was praktisch einem metallischen Qualitätssiegel gleichkommt. Trotzdem

Von TOURNIQUETs hauptverantwortlichem Komponisten Ted Kirkpatrick wird man in ein paar Jahrzehnten Büsten kaufen können! In einem Metal-Korsett, das viele als stilübergreifend bezeichnen würden, vereinigt er genial die verschiedensten Musikrichtungen zu einer umwerfenden Leistungsschau. 'The Tomb Of Gilgamesh' hört sich so an, als wenn sich die Beach Boys, Tom Araya, Pro-Pain und Trouble gleichzeitig in

TOURNIQUET ist eine der wenigen White-Metal-Bands, die den schwierigen Weg in die "normale" Szene geschafft haben. Mit ihrem fünften Album dürfte die Band auch weiterhin auf dem richtigen Wege sein, wenn auch alteingesessene Fans für das neue Werk sicherlich eine kleine Eingewöhnungszeit benötigen. TOURNIQUET haben ihren Stil vereinfacht, sind ein wenig von den abstrakten, verwirrenden

TOURNIQUET konnten sich bereits mit "Stop The Bleeding" und "Psycho Surgery" auch außerhalb der White Metal-Szene einen recht guten Ruf erspielen, den sie nun mit "Pathogenic Ocular Dissonance" noch ausbauen werden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, da guter, einfallsreicher Techno-Thrash immer seltener anzutreffen ist und TOURNIQUET genau diesem Anspruch auf

Frank T. hat's in seinem White Metal-Special in der letzten Ausgabe bereits unmißverständlich klargestellt und auf den Punkt gebracht: TOURNIQUET gehören zur Elite der wenigen noch um Originalität bemühten Thrash-Outfits dieser Erdkugel und unterstreichen diesen mit dem 1990 erschienenen Erstling "Stop The Bleeding" erworbenen Status auf ihrem neuen Machwerk "Psycho Surgery" gar noch. Ein großes