Manchen da draußen mag entgangen sein, dass die italienischen Bombast-Metaller TRICK OR TREAT jüngst ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert haben, weswegen sie als kleine Erinnerung nun „A Creepy Night Live“ vorlegen. Ich bezweifle nicht einen Moment, dass das für Eingeweihte eine super Sache ist, und ebenso wenig, dass die dem Album zugrunde liegenden Auftritte ein riesiges

Man kann es gar nicht oft genug betonen: TREAT sind seit ihrer Reunion noch besser als früher und liefern seit 2010 einen Melodic-Rock-Meilenstein nach dem anderen ab. Neben dem seltsamen Coverartwork (Spermien im Auge?!?) sorgte nun allerdings die erste neue Single ´Home Of The Brave´ mir ihrer konstruiert wirkenden und alles andere als zwingenden Hookline

Die Karriere von TRICK OR TREAT begann 2003 mit einer Helloween-Tribute-Scheibe, und seitdem sind die Norditaliener massiv von den Hamburgern beeinflusst, aber auch Rhapsody (Of Fire) und Stratovarius hat man in der Jugend wohl intensiv gehört. Das Problem ist, dass die Truppe diese Einflüsse verweichlicht und der Kitschfaktor extrem hoch ausfällt. Titel wie ´Heavy Metal

Während TNT nur noch ein blasser Schatten ihrer selbst sind und auch Europe ihr früheres Hit-Potenzial inzwischen nur noch recht überschaubar dosieren, erleben TREAT seit ihrer Reunion ihren zweiten Frühling. Auch das neue Werk strotzt nur so vor formidablen Hooklines, die sich bereits beim ersten Hören mit kräftigen Widerhaken im Ohr festsetzen. Egal, ob ´Progenitors´,

TREAT laufen im Frühherbst ihrer Karriere zu ganz großer Form auf. Bereits die 2010er Scheibe „Coupe de Grace“ war bärenstark, und der letzte Longplayer „Ghost Of Graceland“ ist für mich gar der beste der Schweden. Kein Wunder also, dass diese beiden Alben den Schwerpunkt der Show auf dem 2016er Frontiers Rock Festival in Italien bilden,

Frontiers/Soulfood (60:08)Beinahe vier Jahre ist es her, dass TRICK OR TREAT, eine ehemalige Helloween-Tribute-Band aus Italien, mit „Rabbits´ Hill Pt. 1“ die erste Hälfte ihrer metallischen Interpretation von Richard Adams´ weltberühmtem Roman „Unten am Fluss“ vorgelegt haben. Seit dem Release der letzten Platte war die Truppe u.a. mit Sonata Arctica auf Tour, hat zahlreiche Festival-Gigs

Frontiers/Soulfood (52:15)Eine Reunion, die die Welt nicht braucht? Nein, damit täte man TREAT Unrecht. Ende der Achtziger wurde den Schweden mancherorts ein ähnlicher Triumphzug wie ihren Landsleuten Europe zugetraut. Einige schwächere Albumveröffentlichungen und die berühmten schlechten Business-Entscheidungen sorgten dann für das vorübergehende Aus, ehe man sich 2010 wieder zusammenraufte. Seitdem sind erneut einige Jährchen in

Sleaszy Rider (51:45) Der Name erinnert an Achtziger-Sleaze, doch die Inspirationsquellen des griechischen Duos DOUBLE TREAT sind definitiv eher in den Siebzigern zu verorten. Deep Purple, Bad Company, Thin Lizzy, Boston und Foreigner sind die Referenzen, dazu gibt´s latent funkige Hendrix-Vibes. Mit sehr viel Entgegenkommen mag man Sänger Sotiris Lagonikas, der nebenbei auch noch für