„Als wäre Otis Redding bei Led Zeppelin eingestiegen“, grinste mein enthusiasmierter Nebenmann auf dem vollen EXPO Plaza und verbog seine alten Knochen auf eine Weise, die mal als Ausdruckstanz durchging. Da konnte keiner widersprechen. Im Vorprogramm von AC/DC machten sich VINTAGE TROUBLE mal richtig breit, nicht zuletzt Gitarrist Nalle Colt schoss seine Trommel ganz leer.

Die Amis TROUBLE starteten in den Achtzigern als lupenreine Doom Metal-Band mit christlich angehauchten Lyrics, lösten sich aber spätestens mit dem ´90er Album „Trouble“ von ihren Roots und konzentrierten sich in der Folge auf den fettesten ROCK, den die Welt je gehört hat. Das beste Beispiel dafür ist die ´92er Scheiblette „Manic Frustration“, deren Riffs

TROUBLE AGENCY wurden zwar schon 1993 gegründet, „Suspected“ ist aber nach dem 2006er „Moneycrazy“ erst der zweite vollwertige Longplayer, auf dem gleich drei neue Mitglieder an Gesang, Bass und Schlagzeug ihren Album-Einstand feiern. Während andere Bands aufgrund des Schneckentempos und Line-up-Wirrwarrs schon längst das Handtuch geworfen hätten, scheinen TROUBLE AGENCY die Stolpersteine des immer härter

FRW/Rough Trade (57:52) Riff und Beat des echt geilen Uptempo-Openers ´When The Sky Comes Down´ erinnern massiv an das großartige „Trouble“-Album von 1990, und wenn Kyle Thomas´ (Exhorder, Alabama Thunderpussy) beeindruckende Vocals einsetzen, ist man sich schließlich sicher: Alles wird gut im Hause Franklin/Wartell. Nun ja, schon die folgenden ´Paranoia Conspiracy´ und ´The Broken Have

SAOL/H´art (45:29) TROUBLE ohne Eric Wagner, aber mit Kory Clarke? Geht das? Die eindeutige Antwort lautet: Jein. Wer - wie Buffo - eher Gefallen an der Beatles-Phase der Chicago-Kings findet und weniger Wert auf die ersten drei Alben legt, kommt mit dem Gesang der Ex-Warrior-Soul-Rotznase sicher besser klar als engstirnigere Doom-Puristen, die an TROUBLE jene

Zwar arbeiten die Doom-Giganten aus Chicago mit ihrem neuen Sänger Kory Clarke (ex-Warrior-Soul/Space-Age-Playboys) momentan an einem Studioalbum mit dem vielversprechenden Arbeitstitel „The Dark Riff“, aber mit der eben veröffentlichten „Unplugged“-CD zieht man einen Schlusstrich unter die Eric-Wagner-Ära der Band. Wagner, der den Songs der Combo mit seiner prägnanten, eindringlichen Stimme zusätzliche Tiefe verlieh, überzeugt denn

(51:07) Nach den ersten beiden TROUBLE-Klassikern erscheint nun auch der sechste Longplayer der Doom-Götter, das seinerzeit selbstfinanzierte „Run To The Light“, als remasterter Re-Release mit Bonustrack (´Til The End Of Time´) und Live-DVD (25 Minuten live in Hamburg ´96, annehmbare Qualität). Nach der Trennung vom Major Def American (zwei starke, aber kommerziell nicht sonderlich erfolgreiche

Escapi Music/Soulfood (45:51) Es geht gut los: Die typischen, fetten, hölzernen TROUBLE-Gitarren begleiten Eric Wagners weinerliche, super-charakteristische Stimme und ergehen sich in unwiderstehlichen doppelläufigen Harmonien, die keine andere Doom-Band so perfekt spielt. Mit den ersten drei Alben der Bandhistory, die ewig unantastbar bleiben werden, hat „Simple Mind Condition“ trotzdem nicht allzu viel zu tun; vielmehr