Der aus der Zeit gefallene „Gott scheiße, Satan geil“-Black-Metal auf „Helvegr“ bauchpinselt die Szenebasis, doch darüber hinaus ziehen TSJUDER mit ihrem neuen Album allein schon im nationalen Vergleich den Kürzeren; die jüngsten Alben norwegischer Veteranen wie Tulus und Kampfar waren schier gigantisch gegen das in null Komma nichts durchschaute Geschrote von Nag und Draugluin, deren

Season Of Mist/Soulfood (46:18)Die Norweger TSJUDER sind zurück mit ihrem fünften Album „Antiliv“, und die ersten drei Songtitel lauten gleich ´Kaos´, ´Krater´ und ´Norge´. Alles klar? (Alles klar, Wolfgang. Ein Interview mit TSJUDER findet ihr übrigens in „Krach von der Basis“ weiter vorne im Heft. - Red.)

Season Of Mist/Soulfood (39:52) Seit sieben Jahren warte ich auf diese Platte. Dass sich die Band ein paar Jahre nach dem Kracher „Desert Northern Hell“ (2004) auflöste, ohne vorher eine neue Scheibe zu veröffentlichen, schien konsequent. Übertreffen werden sie diese nämlich nicht mehr, befürchte ich. Das Willkommen-zurück-Album „Legion Helvete“ scheitert ebenfalls am Vorgänger. Aber nur

(49:32) „No synthesizers! No female vocals! No fucking compromises!“ - das steht auf der Rückseite des „Desert Northern Hell“-Promos. TSJUDER aus Norwegen stehen also auch auf ihrem dritten Album wieder für kompromisslosen, schnellen Old-School-Black-Metal der frühen neunziger Jahre. Die bei aller Brachialität doch recht abwechslungsreich gestalteten Songstrukturen erinnern des Öfteren an alte Immortal-Alben, während der