Es ist erstaunlich, wie viele NWOBHM-Bands es nicht geschafft haben, die Energie und Klasse ihres Frühwerks auf einem Livealbum zu verewigen. Eigentlich (nahezu) alle - inklusive Iron Maiden. Auch die TYGERS OF PAN TANG hätten in der Besetzung mit John Sykes und Jon Deverill sicherlich eine fantastische Live-Scheibe hingelegt, aber es sollte nicht sein. Stattdessen

An Blutarmut leidet „Bloodlines“ nicht. Im Gegenteil, die Tygers erleben mit ihrem neuen Album so was wie den dritten Frühling. Und daran haben die beiden Neuzugänge, Veteran Huw Holding am Bass (ehemals Blitzkrieg, Avenger und Holosade) sowie Jungspund Francesco Marras, keinen geringen Anteil.

Schlitzohr Robb Weir hat die letzten Jahre die Strategie perfektioniert, mit wenig neuer Musik seine Band irgendwie im Gespräch zu halten. Der Reissue einer ollen Live-Kamelle hier, Neueinspielungen alter Klassiker dort. Alles äußerst grenzwertig. Getoppt wird dieser Ansatz jetzt von „Majors & Minors“, ein scheinbar wahllos zusammengestelltes Sammelsurium von Möchtegern-Hits aus den letzten 13 Jahren.

Das Vorgängeralbum gehört zu den erfolgreicheren der dänischen Plattenfirma Mighty und bewies, dass auch Bands wie die TYGERS OF PAN TANG, deren wechselhafte Geschichte etwas unübersichtlich ist, mit Beharrlichkeit und Geschick einen goldenen Spätherbst ihrer Karriere feiern können. Dass dem starken italienischen Sänger Jacopo Meille neben Songwriter und Ur-Mitglied Robb Weir dabei der Hauptanteil des

Die Archive sind geplündert? Nicht alle. Dieses Kleinod der Metal-Historie schlummerte (von der obligatorischen Japan-Veröffentlichung mal abgesehen) fast 40 Jahre vor sich hin. Blenden wir zurück ins Jahr 1981: Die TYGERS OF PAN TANG (die mit dem letzten Original-Mitglied Robb Weir dieses Jahr auf dem Rock Hard Festival spielen) sind, zusammen mit Iron Maiden, Saxon,

Mighty/Soulfood (44:50)Der Nachfolger des bärenstarken „Ambush“ (von 2012) war keine leichte Geburt. Das lag in erster Linie an der überschäumenden Kreativität von Gitarrist Robb Weir, der ursprünglich Ideen für 52 Songs auf dem Zettel hatte. Nun, eingedampft wurde „Tygers Of Pan Tang“ schließlich auf elf Stücke. Die Varianzbreite ist dabei ziemlich groß, von Proto-Speed-Monstern im

Eigenproduktion (24:02) Die TYGERS OF PAN TANG haben ihre „Sessions“-Idee wieder aufgegriffen. Nachdem man bereits einige Songs vom 1980er „Wild Cat“-Erstling und dem ein Jahr später erschienenen Nachfolger „Spellbound“ überarbeitet und neu aufgenommen hatte, ist nun die ebenfalls 1981 erschienene dritte Tygers-Platte „Crazy Nights“ dran: Nach gleichem Muster hat die aktuelle Besetzung die Herzstücke dieser

(50:00) Alte Tygers-Klassiker neu arrangiert, 2010 und 2011 neu aufgenommen; klingt ziemlich frisch, wenngleich Original einfach Original bleibt. Diese Rezension stammt aus der Rubrik SKOL RECORDS.