Bandnamen und Albumcover suggerieren im Idealfall, wie die Musik einer Truppe klingt. UFOMAMMUT machen in dieser Hinsicht einen ganz hervorragenden Job. Die psychedelischen Elemente haben etwas Außerirdisches, während der brachiale Sludge die gleiche Schneise der Verwüstung wie ein wütendes Mammut hinterlasst.

Dass sich die Italiener mit ihrem konzeptionell etwas überfrachteten Vorgänger „8“ in die falsche Richtung entwickelt haben, haben sie selbst bemerkt. Dass Mastermind Urlo deswegen gleich einen völligen Neuanfang postuliert und die Vergangenheit komplett ausgeblendet haben will, ist natürlich maßlos übertrieben. Es muss kein Phoenix („Fenice“) aus der Asche aufsteigen, weil es gar keine Asche

Zunächst scheint es so, als hätten UFOMAMMUT das Konzept, auf dem ihr neues Album fußt, krampfhaft erzwungen, denn es ist ihr achtes und enthält acht Stücke, die von Unendlichkeit und Zyklen handeln sollen, wofür die Acht wiederum als Symbol herhält. Beim Hören ergibt das aber Sinn, denn der fast rein instrumentale Doom der Italiener zieht

Neurot/Cargo (45:51)Wer diese Italiener mal live gesehen hat, wird bestätigen, dass sich die UFOMAMMUT-Experience erst in diesem Kontext, regelrecht um eine weitere Dimension erweitert, voll entfaltet. Die eigentümlichen Kompositionen des Trios türmen brodelnde Sound-Schichten zu einer voluminösen Masse auf, lassen nicht nur im floskelhaft-metaphorischen Sinne, sondern wirklich und tatsächlich die Luft vibrieren und die Bude

Neurot/Cargo (42:58) Ein wenig Geduld sollte man schon mitbringen, um sich dem Underground-Kult UFOMAMMUT anzunähern, und manchmal, wenn die monoton ausgewalzten, immer wiederkehrenden Rifforgien scheinbar endlos sind, dann braucht es Nerven, so dick wie Stahltaue, um die kompositorische Klasse der Italiener zu erkennen respektive zu ertragen. „Oro (Opus Alter)“ ist der zweite Teil des Anfang

UFOMAMMUT haben nicht nur einen völlig geilen Bandnamen, sondern auch ungewöhnliche Einflussgeber. Eva, laut Bibel weibliche Erstbewohnerin unseres mordsmäßigen Planeten, ist den Italienern einen riesigen, 45-minütigen Song wert. Und diese Ewigkomposition dürfte all jene erhellen, die einerseits in der Schnittmenge aus Doom und Postrock zu Hause sind und auf Größen wie Neurosis, OM, Sleep, Mono