UNDERTOW veröffentlichen zwar nur alle vier, fünf Jahre ein Album, aber das hat es jedes Mal in sich. Dabei war die musikalische Nähe zu Crowbar in der Vergangenheit vielleicht ein Fallstrick für das Quartett aus Ellwangen. Mittlerweile hat die Band ihren Stil jedoch so verfeinert, dass sie ihre amerikanischen Vorbilder recht alt aussehen lässt. Während

Schon 2012 nach dem Einstieg von Gitarrist Markus haben UNDERTOW das einzig Richtige getan und sich als handelsübliche Sludge-Kapelle so weit neu erfunden, wie es ohne Wurzelverleugnung möglich ist. „Reap The Storm“ könnte ihr ambitioniertestes Album bisher sein, auch weil die Musiker ihren stets zwanglosen Umgang mit verschiedenen Stil-Elementen vollends ausspielen. Hardcore sowie etwas Thrash

Vor der Combo aus Ellwangen kann man einfach nicht oft genug den Hut ziehen. Nach etlichen Jahren bzw. Alben im Schatten der Doom-Metal-Legende Crowbar konnte sich die inzwischen auf Quartettgröße angewachsene Kapelle - mit Markus „Brandy“ Brand stieß Ende 2012 ein zweiter Gitarrero dazu - in der letzten Zeit immer mehr vom Sound der New-Orleans-Schwergewichte

Eine richtige Doom-Band waren UNDERTOW ja eh noch nie, und mittlerweile sind die Songs mit gemäßigtem Tempo bei den Schwaben deutlich in der Unterzahl.

Es ist eine echte Herausforderung, eine Plattenkritik über UNDERTOW zu schreiben, ohne den Namen Crowbar in die Runde zu werfen. Bringen wir´s also hinter uns: UNDERTOW klingen auf ihrem vierten Longplayer NICHT mehr so stark nach Crowbar wie früher, auch wenn Songs wie ´Homemade Funeral´ oder ´Stomping Out Ignorance´ immer noch im Fahrwasser des New-Orleans-Quartetts

(49:21) UNDERTOW gehören zu der sympathischen Sorte von Bands, die sich einen Dreck um angesagte Strömungen oder trendy Outfits scheren und stattdessen seit Jahren ihr eigenes Ding mit allen Konsequenzen durchziehen. Und ihr Ding heißt METAL!!! Ganz bewusst in Großbuchstaben geschrieben und mit drei Ausrufezeichen versehen. Denn UNDERTOW sind heavy ohne Ende. Ihr Sound walzt

Crowbar haben einen kleinen Bruder aus Deutschland. Könnte man zumindest denken, wenn man sich den zweiten Longplayer von UNDERTOW zu Gemüte führt. Der Großteil des Materials klingt nämlich in der Tat mehr als nur ein bisschen nach den New Orleans-Heavyweights. SlowMo-Riffing, leidender Gesangsstil, die völlige Abwesenheit von Gitarrensoli und ein Gastbeitrag von Crowbar-Boss Kirk Windstein

UNDERTOW bewegen sich musikalisch zwischen Crowbar und Pro-Pain. Die Instrumentierung der Scheibe ist im grünen Bereich, der Sound ist so lala, aber der Sänger zieht die ganze Scheibe wieder nach unten. Um emotionsgeladene Musik, die an oben genannte Bands erinnert, überzeugend rüberzubringen, braucht man einen Sänger, der die Urgewalt der Gefühle auch transportieren kann. Doch