Derzeit vergeht kein Jahr mit nicht mindestens einem Release dieses in der „Post“-Szene schon bekannten Soloprojekts. Die letzten Alben und Splits von UNREQVITED, deren Name offensichtlich Deafheavens gleichnamigem, nur korrekt geschriebenem Song entlehnt ist, sparten nicht an Synth- und Hall-Opulenz, rauschten dafür meistens zu einem Ohr rein und zum anderen wieder hinaus. „Beautiful Ghosts“ soll

Mit dem 2018 erschienenen „Mosaic“ fiel das kanadische Projekt UNREQVITED bereits beim Kollegen Schiffmann wegen Belanglosigkeit und mangelnder Eigenständigkeit durch. Auch der zweite Teil macht es einem nicht unbedingt leichter, da die Kiste mit künstlichen Orchestern, lautmalerischen Depressive-Schreien und Kitsch-Melancholie nicht erst seit diesem Jahr eingestaubt ist. An Abwechslung mangelt es auch „Mosaic II“ nicht.

Verboten gehören derzeit neben Bands mit Kapuzen auch solche, die uns ein V für ein U vormachen wollen, und der Verzicht auf UNREQVITED fällt umso leichter, da uns die Kanadier obendrein seichtes Gesäusel als Post-Black-Metal andrehen, wie es leider längst allzu häufig geschieht. Schon beim eröffnenden ´Sunrise´ hängt der Himmel voller (synthetischer) Geigen, statt sich

Druckarm, fast Lo-Fi kommt „Disquiet“ daher, und das passt hervorragend zu UNREQVITEDs Ausrichtung: „Black“ Metal mit mindestens einem „Post“ davor lautet die Devise, wobei das ganze Dur-Gedöns Hardliner zum Kotzen bewegen und Freunde von Germ oder frühen Alcest zumindest aufhorchen lassen dürfte. Dass in diesen beiden Fällen aber bessere Songwriter am Werk sind als hier,