Die fünf Alben, die URIAH HEEP zwischen 1970 und 1973 veröffentlicht haben, sind unübertroffene Göttergaben des epischen Melodic Rock. Da lässt sich natürlich gut unken, dass die übrigen seither erschienenen 20 nicht an diese Meisterwerke heranreichen - so auch „Chaos & Colour“. Wer von diesem Umstand absieht und sich die elf neuen Songs unvoreingenommen anhört,

Der Ausverkauf geht aber so was von weiter. Das ganze „Choices“-Konzept ist eigentlich Quatsch. Braucht man eine Zusammenstellung der Lieblingssongs einzelner Mitglieder? Natürlich nicht, man braucht eine chronologische Zusammenstellung aller Original-Alben mit rarem Bonusmaterial, Linernotes und allenfalls noch ein paar Devotionalien für die Digger. Mal abgesehen davon, dass es hier ständige Überschneidungen gibt, Klassiker wie

Frontiers/Soulfood (52:31)War klar, dass Peters die von Jeff Scott Soto (!) verfassten Lyrics des „Living The Dream“-Openers ´Grazed By Heaven´ („The song is clearly about sexual tension and desire, very much in the form of ´Fifty Shades Of Grey´“) dermaßen „goutiert“, dass er sich den halben Beate-Uhse-Katalog zulegt, allerdings erinnert er mit seiner, nun ja,

Frontiers/Soulfood (106:12)Die Liaison zwischen Mick Box, Phil Lanzon und Bernie Shaw hält nun auch schon fast 30 Jahre, die Bühnen werden kleiner, die Zuhörer altern mit, wie auf dem beiliegenden, schnickschnacklosen Konzertmitschnitt zu sehen ist, aber so einen kleinen Laden wie das Koko in London bringen die Alten noch allemal zum Schunkeln. Klassiker wie ´Stealin´´,

Frontiers/Soulfood (49:07)Nichts Neues im Hause Heep: Auch „Outsider“, Album Nummer 24 (!), kann natürlich nicht an die großen Siebziger-Jahre-Klassiker der Band anknüpfen, bestätigt aber zumindest das gute Niveau, das der 2011er Vorgänger „Into The Wild“ vorgegeben hat. Etwas unglücklich allerdings, dass sowohl der Opener ´Speed Of Sound´ mit seiner komischen Nerv-Hook als auch das an

Earmusic/Edel (76:27) Man kann zu der „Official Bootleg“-Serie URIAH HEEPs stehen, wie man will; Fakt ist, dass sich die schicken Digipaks der britischen (Hard-)Rock-Legende sehen lassen können und natürlich das komplette Hit-Arsenal der Band auffahren. Wer Klassiker wie ´Free Me´, ´The Wizard´, ´Lady In Black´ oder ´Easy Livin´´ nicht eh schon in den originalen Studioversionen

Frontiers/Soulfood (53:18) Wirklich schwache Alben haben URIAH HEEP in ihrer über 40-jährigen Karriere nur ganz selten veröffentlicht („Conquest“ von 1980 und „Different World“ von 1991 fallen mir spontan ein), und gerade die letzten Longplayer gehörten eher zu den stärkeren Veröffentlichungen im wahrlich imposanten Backkatalog. „Into The Wild“, Album Nummer 356 (oder so) liegt irgendwo dazwischen

Frontiers/Soulfood (95:17+DVD) Nach dem arg matschigen offiziellen Bootleg „Live In Budapest“ ist dieser 2009er Mitschnitt aus Armenien eine ausgesprochene Wohltat für die Sinne. Die bestens aufgelegte Band (Bernie Shaw singt die meisten seiner Altersgenossen locker in Grund und Boden) rockt angenehm tight und heavy durch einen Set, der von ganz frühen Hits wie ´Look At