Was Neues von VARG also. Die haben ihre enthusiastischen Fans, die kratzen sich gleichgültig am Sack, insofern vorhanden, wenn ich schreibe: Dem kann ich wenig abgewinnen.

Philipp „Freki“ Seiler und seine Band sind mit ihrem pathetischen Nordmann-Metal (es muss ein Trauma für sie sein, ausgerechnet aus Bayern zu stammen) ein beklagenswert erfolgreicher Teil der Szene und bestätigen auch auf „Zeichen“ sämtliche Vorurteile Sachkundiger gegenüber Musikern, die sich anhand von wenig mehr als ein paar Sachunterrichtsstunden über mitteleuropäische Mythologie zu Wikingern oder

Über die Gründe des Zerwürfnisses mit Nuclear Blast noch vor der Albumveröffentlichung kann man nur spekulieren - und beiden Parteien gratulieren. Die Donzdorfer haben sich zu Bakteria (vorerst desinfiziert) kein weiteres faules Ei ins Nest gelegt, und VARG können vor ihren Anhängern jene Märtyrernummer abziehen, die so gut zu den Texten passt. Diese suhlen sich

Erste Erkenntnis beim Hören der Texte dieser EP: VARG beweisen, dass sie bis drei zählen können - Hut ab! Im Ernst, mit ihrem inflationären Brusttrommeln und Hasspredigen setzt sich die Band nur noch unfreiwilliger Komik aus, statt irgendwen zu schockieren. Darum wirkt sie wie ein kupierter Hund mit Phantomschmerz, der sich auf den Schwanz getreten

Napalm/Universal (38:06) „Besorgter“ Pöbel skandiert „Wir sind das Volk!“, und alle, die ein bisschen mehr Verstand oder gar Herz haben, werden als naive Gutmenschen oder gleich als Volksverräter tituliert. In diese Zeit, in der nicht wenige völlig den Kompass verloren haben, passt eine Platte wie „Das Ende aller Lügen“ perfekt. Als Intro verwenden VARG die

NoiseArt/Edel (54:25) VARG haben schon viele Prügel einstecken müssen - und das zum Teil zu Recht. Flirtereien mit der deutschen Neonazi-Szene sind auch durch jugendliches Alter kaum zu entschuldigen; die Erkenntnis, dass solche Leute menschenverachtende Arschlöcher sind, sollte keiner besonderen Reife bedürfen. Nimmt man Bandleader Freki das Erwachen ab und konzentriert sich auf die Musik,

NoiseArt/Edel (49:44) Die Kombination aus Black Metal mit deutschen Texten und einigen Fragmenten Neuer Deutscher Härte ist genau das, was eine ganze Generation junger Pagan-Metal-Fans heutzutage hören will. Und der grenzgeniale Opener ´Wir sind die Wölfe´ ist DIE neue Hymne aller heimattreuen, milchgesichtigen Pausenhofgermanen. So ein Stück schreibt man nicht alle Tage! Natürlich verstehen es

Jetzt mal halblang, Björn Thorsten! Was immer VARG auch nachgesagt wird, es hält einer genaueren Überprüfung nicht stand, weshalb mich das Gequatsche kaltlässt. Du hast recht, wenn du der Band (zu viel) Pathos unterstellst - aber es ist doch nur legitim, ein Image in einer weitgehend gleichgeschalteten Szene auszureizen. Was letztlich unterm Strich zählt, sind