Die frühen Alben, allen voran „Noble Savage“, sind Klassiker des epischen Heavy Metal und haben mich so begeistert, dass ich Mitte der Achtziger sogar eine Brieffreundschaft mit Sänger David DeFeis unterhielt. Auch in den Neunzigern gab´s noch viele kreative Momente, aber was seit etlichen Jahren passiert, zerstört nach und nach den Mythos VIRGIN STEELE.

Wenn man einen Blick in unser diesmonatiges 1988-Special wirft, könnte man beim Gedanken daran, was VIRGIN STEELE in den Achtzigern und Neunzigern für Großartigkeiten verbrochen haben, schon ein bisschen heulen - und umso mehr, wenn am nächsten Tag das neue Boxset der Long-Island-Truppe ins Haus flattert. Das „Seven Devils Moonshine“ getaufte Package umfasst ein brandneues

Steamhammer/SPV (79:34)Der Mensch gibt die Hoffnung ja nicht auf, und es liegen auch fast fünf Jahre zwischen „The Black Light Bacchanalia“ und „Nocturnes Of Hellfire & Damnation“ - warum VIRGIN STEELE, dieser Klassiker-Band, deren Achtziger-Alben „Noble Savage“ und „Age Of Consent“ Epic-Metal-Geschichte geschrieben haben und die Mitte der Neunziger mit dem „The Marriage Of Heaven

Ein solider, wenn auch nicht spektakulärer Auftritt beim diesjährigen Rock Hard Festival nährte bei langjährigen VIRGIN STEELE-Supportern die Hoffnung, dass sich die Band auf dem Weg der Besserung befindet und mit der nächsten Platte die Scharte des wenig überzeugenden „Visions Of Eden“-Albums auswetzen könnte. Nach mehrmaliger Einfuhr von „The Black Light Bacchanalia“ kann man dieses

(79:37) Ich bin fassungslos! Was hat sich VS-Mastermind und Produzent David DeFeis - der Mann, der mit „Noble Savage“ zum Helden wurde - nur dabei gedacht? „Visions Of Eden“ klingt so lächerlich kitschig und synthetisch, als ob das komplette Album auf einem Commodore 64 programmiert worden wäre. Die fluffige Bassdrum erinnert an eine Waschpulver-Trommel aus

Vor 16 Jahren erschien mit dem dritten Longplayer der Band aus New York ein echter Meilenstein, dessen Nachwirkungen bis heute spürbar sind. Derzeit angesagte Melodic- und Bombast-Metaller wie Edguy, Rhapsody, Hammerfall oder Sonata Arctica sind allesamt nicht nur durch Helloween und/oder Manowar geprägt worden, sondern beziehen auch hörbare Einflüsse von VIRGIN STEELE. Kein Wunder, denn

Tja, was sagt man zu so ´nem Teil? Ist es eine Best-of oder pure Abzockerei unter dem „Remix“-Mäntelchen? Auf jeden Fall hat Mr. DeFeis tief in der Mottenkiste gekramt und so auch Material aus der Privatschatulle hervorgezaubert. „Hymns Of Glory“ bietet einerseits „Remasters“ und „New Mixes“ alter Standards wie ´Noble Savage´, ´I Will Come For

Gleich mit zwei Alben wird das 20-jährige Bandjubiläum der New Yorker Edelstahl-Schmiede standesgemäß gefeiert. Zum einen die Best Of-Compilation "Hymns To Victory", die die Bandhistory seit "Noble Savage" widerspiegelt. Zum anderen vorliegender 16-Tracker, der sich aus acht mehr oder weniger neuen Songs und acht vom aktuellen Line-up neu eingespielten Versionen alter Stücke - darunter zwei