Für ihr neuntes Album haben die inzwischen in Berlin residierenden italienischen Goth-Rocker VLAD IN TEARS ihren Sound ein wenig entstaubt, so verzichtet die Band auf „Relapse“ konsequent auf den Einsatz von Synthies.

In 13 Jahren sieben Alben zu veröffentlichen, ohne dabei jemals einen halbwegs überdurchschnittlichen Song zu schreiben, ist an sich schon eine Leistung, die es zu würdigen gilt. Der Lauf setzt sich mit „Porpora“ jedenfalls fort: Wie gewohnt klingen die in Deutschland lebenden Italiener wie eine TikTok-Version von Stabbing Westward, neomoderne Nu-Metal- und Industrial-Einsprengsel mischen sich

HIM anybody? Yep, ich meine die finnische Gothic-meets-Pop-meets-Rock-meets-Metal-Truppe - die Combo um Teenieschwarm Ville Valo bezeichnete ihre Mucke selber augenzwinkernd als Love Metal -, die Ende der Neunziger vor allem bei uns in Deutschland sehr erfolgreich war. Was das mit VLAD OF TEARS - ursprünglich stammt die Kapelle aus Cassino zwischen Rom und Neapel, lebt

Golden Core/ZYX (53:06)Diese Italiener dilettieren schon fast zehn Jahre als Electro-Gothic-Dingsbums herum, doch kennt man den miesen Vorgänger „Welcome To Vladyland“, staunt man nicht schlecht wegen des Quantensprungs auf fast allen Ebenen, den VLAD IN TEARS geschafft haben. In ihren stärksten Momenten tönen sie wie Marilyn Manson, bloß dass sich die Kompositionen mit jenen anderer

Eigentlich nerven VLAD IN TEARS schon wegen der Dreistigkeit, mit der sie den Vornamen Draculas in zwielichtigsten Kitsch-Morast hinunterziehen. Uneigentlich ist ihre Musik aber noch viel schlimmer: Schlager/Gothrock-Crossover bringen sie an den Start, den von der allerschmierigsten Sorte. Nur manchmal, ganz selten, erahnt man, wie das alles eigentlich gemeint gewesen sein könnte: mit Spannungsbögen, Eighties-Synthies