Drei Jahre nach „Witness“ schickt das dänisch-schwedische Quartett VOLA sein viertes Album ins Rennen. Auch „Friend Of A Phantom“ wird wieder Top-Reviews einfahren, allerdings gibt es durchaus gute Gründe, das Album „nur“ gut zu finden.

Es gibt Stilistiken, die werden gern für ihr formelhaftes Zusammenklatschen klanglicher Imperative, das Fehlen schöpferischen Anteils geschmäht. Deathcore zum Beispiel oder auch Djent. Das geschieht nicht zu Unrecht, aber es gibt auch Ausnahmen. Zur Ehrenrettung der von Meshuggah initiierten Polyrhythmik-Blase treten die Dänen VOLA an. Lag auf dem Erstling der Fokus auf hirnverknotenden Riffgebirgen zu

Mit ihrem Debüt „Inmazes“ gelang VOLA ein nur knapp an der Höchstpunktzahl vorbeischrammendes, das Label „Progressive“ zu Recht tragendes Meisterwerk. Für die geschmeidige Verbindung von Meshuggah-Riffs und relativ straight donnernden Drums, psychedelischen Klangsphären sowie dem ohrenschmeichelnden Gesang von Fronter Asger hatten die Dänen keine Vorlage. Der Nachfolger wird nun nur noch gelegentlich richtig laut auf

Mascot/Rough Trade (51:44)Alternative Prog, Brutalo-Pop, Modern Metal - solche Schlagwörter kommen in den Sinn, ohne dass irgendeines richtig greifen würde, aber im Grunde klingen diese Dänen gar nicht untypisch für ihr Land. Derbe zupackende Hits konnten etwa Raunchy zu Anfang schreiben wie sonst niemand, gleichwohl VOLA ihnen nicht ähneln. Ihre Stücke sind sehr eingängig, aber