Eine EP der Bayern WALDGEFLÜSTER, die schon sieben Alben auf dem Buckel haben (das letzte würdigte mit ´Mim Blick aufn Kaiser´ gar die RH-Chefredaktion), an mir aber bislang ungehört vorbeigezogen sind. Bei dem Bandnamen wäre irgendein hübscher, rumpelromantischer Pagan Metal keine Überraschung gewesen, stattdessen geht es mit mächtigem, sich über alle Wipfel erhebendem, atmosphärischem (Post)

Die bayerischen WALDGEFLÜSTER beginnen ihr neues Album durchaus spannend, und man fühlt sich beim Intro-Gesang fast an Peter Heppner erinnert, was positiv gemeint ist, und die anschließende (Wald-)Black-Metal-Darbietung muss sich im Grunde auch nicht verstecken. Die Platte ist zwar streckenweise abwechslungsreich, obwohl sich gerade die schnelleren Parts sehr ähnlich sind, aber große Hymnen finden sich

Black Blood/Collectors Mine (61:31)Sphärischer Pagan Metal mit Akustikeinlagen und einem Wechsel aus Kreischen und Chorgesang. So weit, so öde - erst recht, da die Umsetzung reichlich hölzern ist. Das Gekreische ist okay, aber unspektakulär, der Cleangesang sauber, aber eher schwach, die Riffs sind austauschbar, und die Melodien packen nicht. Dafür gibt´s eine passende, aber leicht

Black Blood/Soulfood (52:32) Der Prolog auf der Akustikgitarre mit Schrittgeräuschen und Vogelschreien erinnert an Ulvers „Bergtatt“-Epos. Wie bei den Rhönwanderern Empyrium und Agalloch sind die Norweger Basislager - für die drei Black-Metal-Kapitel, aber auch die manchmal sehr kargen instrumentalen Interludien (´II: Nacht´) und Rahmenwerke. Behutsam nutzt der Rosenheimer Waldflüsterer Winterherz neben Keif- auch Klargesang und

„Im freien Denken ist kein Platz für Führer“, distanziert sich Winterherz vom NSBM. Ein echter Freigeist, der im Studio kaum einen Musiker neben sich duldet. Wenigstens hat er im Gegensatz zu „Stimmen im Wind“ (war das kein Juliane-Werding-Hit?) seinen Live-Drummer involviert - auch wenn das Ergebnis erstaunlich synthetisch und stolpernd (´Herbstliche Wanderung´) klingt. Naturstimmungen, angepasst