Was lange gärt, wird wieder Wut: Knappe acht Jahre nach der Veröffentlichung ihrer letzten Abrissbirne „The American Dream“ kommt die Hardcore-Institution aus Detroit endlich mit Studiolangeisen Nummer fünf über den Teich. Mit neuem Label im Rücken operiert die Combo um Gesangsberserkerin Candance Kucsulain dabei erneut zielsicher in der Gemengelage zwischen brutalem Hardcore und anspruchsvollem Thrash

Trustkill/SPV (36:02) WALLS OF JERICHO sind schon seit Jahren bemüht, ihre Hardcore-Roots bis auf wenige Rudimente gegen pures Extrem-Metall einzutauschen. Auch „The American Dream“ ist in erster Linie eine eiserne Vollbedienung, führt die Band jedoch nicht wie erwartet noch weiter gen Thrash, sondern präsentiert eine leicht modifizierte Formel. Gangshouts und Beatdowns sind der kleine Finger,

(22:33) Es wäre zwar Zeit für einen neuen Longplayer, aber es ist gar nicht mal schlecht, dass WALLS OF JERICHO zunächst nur diese Mini-CD vorlegen. Denn an dem von Corey Taylor (Slipknot, Stone Sour) produzierten und mit diversen Co-Vocals veredelten „Redemption“ wird so mancher Fan verzweifeln. Früher zwischen Metal und Hardcore positioniert und zuletzt deutlich

(22:35) Gerade mal 22 Minuten dauert das erste Album der Metalcore-Rabauken WALLS OF JERICHO. „The Bound Feed The Gagged“ erschien ursprünglich Ende ´99 in den USA, hatte nie einen richtigen Deutschland-Vertrieb und ist jetzt zum ersten Mal offiziell erhältlich. Der Elf-Tracker klingt natürlich deutlich weniger ausgereift als die letzten beiden Alben der Detroit-Racker; dafür knüppelt

(35:01) Melodiöser, vielseitiger, experimenteller? Lasst euch von der Band bloß keinen Scheiß erzählen! „With Devils Amongst Us All“ hinterlässt pure verbrannte Erde. Okay, ab und zu fällt ein melodiöser Refrain ab, und ´No Saving Me´ überrascht als reinrassige Power-Ballade. Aber das ist nicht mehr als ein Luftholen vor den nächsten gnadenlosen Hieben und ändert nullkommanix

(35:29) Es spricht nicht gerade für Timing-Sicherheit, ein Album hier zu Lande acht Monate nach dem US-Release zu veröffentlichen. Zumal WALLS OF JERICHO spätestens 2003 den Durchbruch auch in Europa geschafft haben, „All Hail The Dead“ als Import diverse Verkaufscharts von Mailordern und Szeneläden längst von hinten aufgerollt hat und die Band nach dem Release