Der Titel deutet es an: „Kvitravn – First Flight Of The White Raven“ ist eine erweiterte Neuauflage des 2021 erschienenen fünften WADRUNA-Studioalbums „Kvitravn“. Der Verdacht der Geldschneiderei relativiert sich aber, weil man den Anhang ebenso gut als alleinstehenden Release verkaufen könnte. Es handelt sich um eine „Live im Studio“-Aufnahme in audiovisueller Form, die wie von

Major-Plattenvertrag hin, Abschluss einer thematischen Trilogie her - bei WARDRUNA bleibt alles beim Alten, und das ist auch gut so. Während die stilistische Konsolidierung, die Einar Selvik & Co. auf „Kvitravn“ vorantreiben, ihrer Bekanntheit nicht schaden dürfte, beweisen sie einmal mehr, dass ihnen niemand das Wasser reichen kann (ein Hallo nach Dänemark zu Heilung), wenn

Einar Selvik zieht auf „Skald“ quasi blank. Der WARDRUNA-Kopf performte die enthaltenen Kompositionen ohne Netz und doppelten Boden live im Studio, wobei ein in seiner Unmittelbarkeit nahezu unübertreffliches Album entstanden ist. Als Hörer glaubt man, mit dem Künstler im Aufnahmeraum zu stehen, und ist gebannt, selbst wenn er wie in ´Sonatorrek´ 16 Minuten lang nur

By Norse/Membran (58:46)So urig und zugleich erhaben wie „Ragnarok“ klangen die ersten beiden Teile von WARDRUNAs nun abgeschlossener Runen-Trilogie nicht. Das dritte Album des Kollektivs um Visionär Einar Selvik muss zwangsläufig einen Ausblick auf Zukünftiges bieten, sonst wäre die spannende Klangreise der Norweger hiermit zu Ende. Niemand verbindet die Sounds archaischer Zupf- und Blasinstrumente so

Indie/Soulfood (54:12) So neu ist die Neigung norwegischer Schwarzmetaller zum Folk nicht, gab es doch beispielsweise bereits vor über zehn Jahren das Projekt Storm. Allerdings ist der konsequente Verzicht auf jegliche Rock-Instrumentierung eher selten: Kvitrafn (Sahg) und Gaahl von Gorgoroth sowie ein paar befreundete Folkmusiker inszenieren eine Mischung aus skandinavischem Folk und tibetanischer Weltmusik. Sprich: