Das Beste zu Beginn: WARPATH-Urgestein Dirk Weiss (v.) klingt in den tieferen Registern wie Gorefests Jan-Chris de Koeijer. Deswegen macht „Disharmonic Revelations“ auch immer dann richtig Spaß, wenn die Band breitbeinige Groove-Walzen vom Stapel lässt und sich Weiss dabei schön einen abröhrt.

30 Jahre WARPATH, das muss man natürlich feiern. Aber konnte man hier nicht deutlich mehr herausholen, als zehn Songs der Bandgeschichte zu remastern und mit lediglich einem unveröffentlichten, neuen Song (´Innocence Lost´) aufzupeppen? Hat die Band um Sänger Dirk „Digger“ Weiss etwa kein unveröffentlichtes oder rares Material in der Schublade stecken, das man zu diesem

Selten hat ein Albumtitel besser gepasst. „Filthy Bastard Culture“ beschreibt exakt die Räudigkeit, mit der die Hamburger um Fronter Dirk „Digger“ Weiß schon seit Beginn ihrer Karriere zu Werke gehen und bei der immer eine latente Kaputtheit mitschwingt. Stilistisch irgendwo zwischen den Polen Death- und Thrash Metal, Doom und Punk zu verorten, geht die Band

Massacre/Soulfood (61:14)Nicht nur Wolfgang Liu Kuhn freut sich wie Bolle, dass WARPATH 20 Jahre nach ihrer Auflösung einen neuen Anlauf unternehmen, nein, sogar ein eher kritisches Gemüt wie Boris Kaiser reckt den Daumen nach oben und kräht ein fröhliches „Toll, dass sie wieder da sind!“ durch die Redaktion. Das mag in Verbindung mit dem infernalischen

Die Thrash-Welle reißt nicht ab. Nun haben sich WARPATH aus dem Vereinigten Königreich gedacht, dass die Metalwelt nicht ohne eine weitere Combo mit diesem Namen und nicht ohne ein weiteres Thrash-Debüt auskommen kann. Aber hossa, was ist das? Der Opener und Titeltrack drückt einen dank exzellenter Produktion gleich mal ganz gehörig in die heimische Sofalandschaft!

WARPATH gehen auf ihrem Viertling mit geradezu beängstigender Präzision zu Werke. Das beginnt bei der bösartig fetten Produktion und führt über das schwergeile Artwork bis hin zu einem Bandfoto, auf dem sich drei Viertel der Band als glatzköpfige Armyhosen- und Bomberjacken-Fetischisten outen. Das kann in die 'Schlagt die Schweine mit ihren eigenen Waffen'-Philosophie von Skunk

Der Titel und die Knarren auf dem Cover zeigen es an: Auf dem dritten WARPATH-Album geht es zur Sache - und wie! Schon der Vorgänger "Massive" konnte durchaus halten, was der Titel versprach, war dabei ober stark von Carnivore bzw. Type 0 Negative beeinflusst, Diese Affinität schimmert zwar immer noch ein wenig durch, insgesamt sind

Laut SPV-Promoter Carsten ist der neue WARPATH-Silberling "der Überhammer" und "die beste je auf Steamhammer erschienene Platte!" Auch wenn ich nicht unbedingt diese Meinung teile, muß ich zugeben, daß die Band aus der Hansestadt Hamburg mit "Massive" ein starkes Album abgeliefert hat. Dabei schütteln die Jungs massenhaft brutale Riffs in bester Sepultura-Manier aus dem Ärmel