Es ist nie eine schöne Aufgabe, das Album eines geschätzten Künstlers zu kritisieren, aber Schönschreiberei hilft ja nicht weiter. Also Butter bei die Fische: Nachdem bereits das komplett überflüssige Coveralbum „Cocaine And Other Good Stuff“ für Stirnrunzeln sorgte, setzt „Out On Bail“ die fallende Formkurve von WARRIOR SOUL fort.

Ich bin großer Fan von WARRIOR SOUL, und der doppeldeutige Titel, den man auch auf den enthaltenen J.J.-Cale-Song ´Cocaine´ beziehen kann, ist ganz amüsant, aber mir will sich der Sinn dieses Coveralbums partout nicht erschließen. Ein stimmlich müder und kraftloser Kory Clarke kämpft sich mit einem Haufen Musiker, die in den letzten Jahren mal zur

„Rock´n´Roll Disease“ macht genau da weiter, wo der Vorgänger „Back On The Lash“ aufgehört hat, was nicht nur an der zeitlichen Nähe liegen dürfte, sondern auch daran, dass endlich mal die Besetzung weitgehend zusammengehalten werden konnte (u.a. mit Adam Arling von Urge Overkill). Mastermind Kory Clarke zeigt nicht nur mit dem Cover, sondern auch mit

Kory Clarke gehört für mich zu den besten Sängern überhaupt und hätte sowohl von seiner einzigartigen Stimme als auch von seiner Attitüde her das Zeug zum Superstar gehabt. Leider hat er sich mit Alkohol- und Drogenproblemen immer wieder um den verdienten Lohn gebracht. „Back On The Lash“ greift diese Problematik nun auf und tritt die

Livewire/Soulfood Irgendjemand hier im Büro meinte kürzlich, dass Kory Clarke ihn an den eigenen Onkel erinnern würde. Einen Onkel der Sorte, der auf jedem Familienfest angetrunken aus der Rolle fällt, dessen Abwesenheit aber trotzdem jeder bedauern würde. Der Vergleich hat durchaus was, denn auch wenn das aktuelle WARRIOR SOUL-Album „Stiff Middle Finger“ nicht an die

Silversonic/H´Art (35:48) „Destroy The War Machine“ ist natürlich mitnichten ein brandneues WARRIOR SOUL-Album, wie uns das CD-Info weismachen will, sondern vielmehr ein Re-Release des 2008 erschienenen, nur bei Live-Konzerten erhältlichen „Chinese Democracy“-Werks. Macht ja nix - schließlich entpuppt sich Kory Clarkes Comeback-Platte auch in einem recht starken Monat und fast zwei Jahre nach Erstveröffentlichung als

(64:62) Auch wenn Kory Clarke kürzlich mit seinem Einstieg bei den Doom-Kings Trouble von sich reden machte - Rockgeschichte, wenn auch nur im Untergrund, hat er mit seiner Stammband WARRIOR SOUL geschrieben, jener Band, die ihrer Zeit immer den berühmten Schritt voraus war und deshalb nie so wirklich den Durchbruch schaffte. Inzwischen wurde die Combo

Wenn es „nur“ einer rebellischen Einstellung, wirklich revolutionärer Musik und scharfsinniger Beobachtungen bedürfte, um den Durchbruch zu schaffen, dann hätten WARRIOR SOUL auch außerhalb der Rock-Hard-Redaktion längst heilig gesprochen werden müssen. Lange bevor Schlagworte wie Globalisierung, Meinungsmanipulation und soziale Ungerechtigkeit in den Fokus der Öffentlichkeit gerieten, prangerte die Band um Frontmann Kory Clarke auf ihren