Album-Artwork und -Titel lassen eine weitere Running-Wild-Kopie befürchten (Piraten-Metal erlebt ja gerade scheinbar so eine Art Revival), die Mucke entpuppt sich dann allerdings bereits in den ersten Takten als epischer Symphonic Metal: WINTER´S VERGE legen mit „The Ballad Of James Tig“ ihren bereits vierten abendfüllenden Dreher vor. Die Truppe stammt aus Zypern und kombiniert -

Massacre/Soulfood (53:03) Keine Ahnung, warum das Label WINTER´S VERGE als „Epic Melodic Heavy Metal“ kategorisiert, denn mit Epic haben die Zyprioten wenig zu tun. Eher passt die dritte Scheibe der Insulaner in die Schublade „Melodic Power Metal“, wo man im Gegensatz zu vielen anderen Bands des Genres wirklich wert auf die nötige Power legt. Herausgekommen

WINTER´S VERGE kommen zwar aus Zypern, trotzdem klingen ihre epischen Speed-Metal-Melodien genauso frostig-kitschig wie die ihrer zumeist finnischen Kollegen, die sich auf diesem Gebiet versuchen. „Tales Of Tragedy“ ist das zweite Werk des Quintetts und kann dank einiger wirklich gutklassiger Tracks wie dem treibenden ´Envy´, der Power-Ballade ´Madness Once Called Love´ und dem eingängigen, mit

(53:59) Aus Zypern stammt diese neue Band, und deren Klasse wird am ehesten bei den Balladen ersichtlich, denn Stücke wie ´Can You Hear Me´ oder ´Suicide Note´ schreibt man nicht alle Tage. Dagegen klingt der etwas an Blind Guardian, Rhapsody oder Helloween orientierte Rest der Scheibe trotz sehr guter Ansätze noch ein klein wenig unausgegoren.