Die „angepostete“ Schnittmenge von Doom, Death, Sludge und Crust ist längst zu einem eigenen Genre verschmolzen, das besonders Skandinavier mit einer imposanten Präzision draufhaben. Wobei Präzision hier nix mit Handwerk zu tun hat. Auch AGE OF WOE beherrschen vielmehr die Balance aus Arschtritt und Atmosphäre, aus ungehobelter Ruppigkeit und düsterer Entspannung. Das klingt dann zuweilen

War Anthem/Soulfood (41:23)Einigen schwedischen Death-Metallern genügt das ewige HM-2-Gerödel offenbar nicht mehr. Wie etwa Bombs Of Hades und Usurpress bereichern auch AGE OF WOE ihren Death Metal mit genrefremden Elementen, was sehr zum Gelingen von „An Ill Wind Blowing“ beiträgt. So schieben AGE OF WOE ein anderthalbminütiges melancholisches, sehr ruhiges Klavierstück ein, um sodann das

Rambo/Sony (39:50)Nicht das US-Black-Metal-Trio, sondern eine neue schwedische Rabaukentruppe gibt sich die Ehre. Auf ihrem erstaunlich souveränen Full-length-Debüt möbelt die Band groovenden Hardrock mit ruppigem Hardcore-Sound auf. Black Label Society nennen sie selber als Referenz. Stimmt auffallend. Ronny Lodins Les Paul hängt nicht nur in den Kniekehlen wie die von Zakk Wylde, Mörder-Sound und Riffing

Solitude (54:45)Wenn diese Weißrussen nicht eigenständig werden, bleibt ihr Debüt tatsächlich ein Schritt in die Wasser der Vergessenheit: Man spielt dem Label getreu Funeral Doom - einen arg beschränkten Stil, dessen Bezeichnung allzu oft für zähflüssige Langeweile steht. Und davon können sich auch WOE UNTO ME nicht freimachen. In ihren Songs passiert neben dumpfem Grunzen,

Give Praise (38:28) Der Göteborger Underground ist tausend Mal spannender als die Vorzeigekapellen der schwedischen Musikhochburg. Während sich die Großen einen auf Korn, Radio, Grammy und Massentauglichkeit von der Palme wedeln, pflügen die Kleinen schlammige Nachkriegsfelder um und zertrampeln barfuß Landminen. Wie AGE OF WOE, die tonnenschwere Sludge-Halden abtransportieren und dabei durch siffige Entombed-Landschaften rollen.

Candlelight/Soulfood (43:10) WOE sind ab jetzt eine richtige Band. Das ist den Black-Metallern aus den USA wichtig zu betonen. Das einstige Projekt genießt jetzt mehr Priorität als zuvor - eine weise Entscheidung, denn: Wenn WOE dieses musikalische Niveau halten, haben sie eine vielversprechende Szene-Zukunft vor sich. Zwar durchaus vom europäischen Black Metal beeinflusst, steuern die