Selten ist Barney Greenway mit einer Einschätzung weiter danebengelegen als bei „Lost In Hell“ (1999), dem zweiten Album der Florida-Originale SEASONS OF THE WOLF. Von einer „armseligen Vorstellung“ schrieb der Napalm-Death-Fronter seinerzeit als Gastkritiker für unser Familienmagazin und attestierte der seit den Achtzigern aktiven Band ein verwirrendes Übermaß an Einflüssen. Autsch! Denn genau darin liegt

Die Berliner Christan Rottstock (v./g.), Alexander Dümont (dr.) und Hagen Walther (b./v.) machen seit über zehn Jahren zusammen Musik, und das hört man auch. Ihr doomiger Stoner-Sound ist ausgereift, was man nach vier EPs und einem Album auch erwarten kann. Das neue Werk dürfte jedem Anhänger dieses Genres gefallen, denn mit dem melodischen ´One´, der

Das saarländische Heavy-Stoner-Trio kennt keine Eile. Drei Jahre haben sie gebastelt von den ersten Riff-Skizzen bis zum fertigen Werk. Diese stoische Bedachtsamkeit merkt man „Spell Of The Crimson Eye“ jederzeit an. Ihre Songs sind eher statische Gebilde, sie kreieren eine wabernde Postrock-Atmosphäre, die aber klanglich direkt aus den tiefsten Siebzigern kommt. Manchmal wähnt man sich

WOLF bedienen sich beim Riff der bärenstarken ersten Singleauskopplung ´Dust´ arg offensichtlich bei Slayer, aber zumindest setzen sie es stilistisch in einen anderen Kontext, denn statt wüstem Thrash dominiert bei den Schweden nach wie vor die NWOBHM. Wegen des dominanten Bassspiels und des stellenweise sehr hohen Gesangs dienen (alte) Iron Maiden und Mercyful Fate als

In ihren zwingendsten Momenten versprühen WOLF KING auf ihrem zweiten Album als meuchelmörderisch groovende oder heftig losballernde, gut produzierte Black/Death-Schwadron den Charme einer hinterhältigen Tapeziermesserattacke nach dem Eisbaden. Sie überzeugen auch, wenn sie mit schwerer Rhythmik doomige Saiten anschlagen, mit Riffs, die von berghohen Sirenentürmen herüberwehen, bis der Drum-Hagel wieder einsetzt. Das Label sieht die

Auf seinem vierten Album dreht das italienische Powertrio die Amps wieder etwas leiser. Die klassischen Metal-Einflüsse von „Empress“ sind größtenteils rausgefiltert, dafür setzt Frederico Mondenelli immer wieder auf cleane Riffs als Kontrast zum Rechtsanschlag, die seinen neuen Songs etwas mehr Radio-Potenzial verschaffen sollen. Eingängig genug sind sie durchaus, und sein hohes, leicht effeminiertes Organ ist

Wer geglaubt hat, dass WOLF weg vom Fenster sind - die letzte Studioplatte stammt aus dem Jahr 2014, und auch live hat sich die Band in letzter Zeit arg rar gemacht -, wird eines Besseren belehrt, denn die Schweden hauen in diesem Monat ENDLICH den langerwarteten „Devil Seed“-Nachfolger raus. Die Veränderungen im Line-up (im vergangenen

Zwischen all den kernigen Riffs, den wuchtigen Rhythmen und der Mischung aus aufgewirbeltem Wüstenstaub und donnernden Gewitterwolken feiern WOLF JAW im Grunde ein herrlich schamloses Fest des Pathos. Tom Leighton klagt und jammert und fleht, was das Zeug hält. Er (oder die Erzählfigur der Texte) war ein schlechter Mann und bereut sein dämliches Verhalten. Schuld