Nach elfjähriger Funkstille gewinnt man beim Hören des siebten YAKUZA-Albums den Eindruck, die Musiker hätten eigentlich mit der Band abgeschlossen und würden sich nun warum auch immer gezwungen fühlen, doch noch eine Platte zu machen. „Sutra“ wirkt vor allem im Vergleich zu den ersten beiden Veröffentlichungen der Chicagoer zahnlos und geradezu konventionell; müsste man Namen

Profound Lore (38:51) Die seit 1999 aktiven Chicago-Avantgarde-Progessive-Metaller YAKUZA veröffentlichen mit „Beyul“ bereits ihr sechstes Album. Der Sound des Quartetts pendelt zwischen verspielt-wuchtigem Sludge/Stoner-Rock und herrlich halluzinogenen Psychedelic-Sounds inklusive abgepfiffener Saxophon-Parts, die die Schrägheit der Truppe unterstreichen. Dass die Jungs niemals die Bodenhaftung verlieren, ist in erster Linie der sehr erdigen Produktion von Nachtmystium/Minsk-Keyboarder Sanford

(60:27) Die Lärm-Fetischisten YAKUZA gehen es ein wenig gemächlicher an als voriges Jahr auf „Samsara“. Sie scheinen eine Songformel entwickelt zu haben, die den Zuhörer zuerst mit atmosphärischen Depri-Klangcollagen und Saxophon-Improvisationen in falscher Sicherheit wiegt und dann mit extremsten GrindNoiseCore-Zwischenspurts ins Chaos kippt. Das ist bei aller Liebe zum hochtalentierten Freakhaufen aber zu vorhersehbar und

(50:14) John Zorn hat Sepultura zu einer Großstadtexkursion nach Chicago eingeladen. Dabei haben sich alle gemeinsam die gemeinsten Tabletten reingepfiffen, den gesamten Neurosis-Backkatalog am Stück durchgehört und den folgenden Trip auf CD gebannt. Das ist ein möglicher Erklärungsversuch der neuen Scheibe von YAKUZA. Wer den ersten Durchlauf von „Samsara“ übersteht, wird von dieser scheinbar chaotischen

(70:45) Ich möchte gern ein unsichtbarer Augenzeuge sein, wenn unser Dortmunder Power-Metal-Fraktionsvorsitz "Way Of The Dead" auf Probe hört, grüngesichtig seitlich abkippt, die Unterleiste bis zum Anschlag aufklappt und die Papierkörbe bis zum Eichstrich voll reihert. YAKUZA aus Chicago sind wie Zähneziehen, Sackhaare wegräuchern und Drogenrausch in einem - und deshalb genau richtig für Leute