Stellt euch vor, ihr müsstet eure Musiksammlung geheim halten, hättet in eurer Heimat keine Chance, Konzerte zu besuchen, und dürftet nie in einem Metal-Shirt auf die Straße gehen. Ansonsten würden euch öffentliche Auspeitschung, ein Umerziehungslager und gar die Todesstrafe drohen. Was sich wie ein Alptraum liest, aus dem man am nächsten Morgen wieder erwacht, ist für ALNAMROOD aus Saudi-Arabien tagtäglich bittere Realität. Wer sich in der dortigen islamischen Religionsdiktatur „blasphemischem“ Extrem-Metal widmet, hat nicht nur einen erlesenen Geschmack, sondern ist auch latent lebensmüde.