Eric Clapton ist unzufrieden bei den Yardbirds, weil sich Bassist Paul Samwell-Smith zum musikalischen Direktor aufschwingt und ihren rüden Sound weichspülen will. »Er liebte die Shadows – ich nicht!«, gibt er später zu Protokoll und steigt nach 16 erfolgreichen Monaten aus. Aber Claptons Name hat sich längst rumgesprochen in London. John Mayall, einer der wichtigsten Agitatoren des weißen Blues, will ihn als Leadgitarristen. Eric sagt sofort zu, zieht eine Weile sogar zu John, um sich akribisch durch dessen umfangreiche Plattensammlung zu hören. Der zwölf Jahre ältere Familienvater geht ihm allerdings bald gehörig auf die Nerven mit seinem eisernen Arbeitsethos. Clapton verschwindet für eine Weile nach Griechenland, schwänzt Auftritte, arbeitet nebenher mit anderen Musikern. Mayall verzeiht ihm jedoch alles. »Ich war damals ein ziemlich launischer und arroganter Typ«, meint er später. Kein Wunder. Ein Graffito an der U-Bahn-Station Islington spricht sich herum in der Szene – „Clapton is God“.