DEVIN TOWNSEND ist mit sich im Reinen. Der umtriebige Kanadier gestattete sich im Laufe seiner Karriere nur selten Zeit zum Durchatmen, hat aber mittlerweile seinen Frieden im kreativen Dauerfeuer gefunden. Auch im Zuge der Pandemie flüchtete sich der Klangvisionär in Arbeit, gab mehrere Livestream-Konzerte, widmete sich einem Podcast und produzierte Unmengen Musik – unter anderem den brillanten „Empath“-Nachfolger „Lightwork“. Wir erreichen den Meister in seinem neuen Haus in Kanada, hinter ihm an der Wand hängen ein gigantisches buntes Tuch und drei Gitarren. Devin wählt seine Worte mit Bedacht und entpuppt sich einmal mehr als äußerst offenherziger, sympathischer Interviewpartner, wodurch unser ausführliches Gespräch beinahe den Charakter einer persönlichen Therapiestunde annimmt.