Ein Sonntagabend im Mai, der seinem Namen gerecht wird: Der frühe Sommereinbruch über Europa sorgt für blendendes Wetter, das die ohnehin große Freude am wiederaufgenommenen Konzertbetrieb infolge der Corona-Pandemie weiter steigert. Zumindest herrscht vor der Rockhal im luxemburgischen Esch reger Andrang, als die Pforten zum Konzert zweier sehr verschiedener Prog-Metal-Kapazitäten geöffnet werden. Auffällig dabei: viele langjährige Dream-Theater-Fans mit teils uralten Bandshirts und nicht selten auch entsprechend eingekleidetem Nachwuchs. Die New Yorker Szeneikonen scheinen den Generationenwechsel also ähnlich gut zu schaffen wie gestandene Mega-Acts vom Kaliber Metallicas oder Iron Maidens.