Dass das Billing vom Jubiläumsjahr 2010 nicht mehr getoppt werden kann, war klar, aber ungeachtet der heruntergeschraubten Erwartungshaltung enttäuscht dieses Jahr die Bandauswahl. Gruppen wie die Söhne Mannheims haben mit dem im Namen geführten Rock null Komma null am Hut. Zudem nerven unnötige Überschneidungen wie beispielsweise bei Black Stone Cherry und Wolfmother, die beide dieselbe Classic-Rock-Zielgruppe ansprechen. Da wünscht man sich bei aller organisatorischen Problematik, die solch ein Mega-Event nun mal mit sich bringt, mitunter mehr Liebe zum Detail. Wegen der für die Kernzielgruppe eher rar gesäten Höhepunkte gibt´s als Konsequenz den schwächsten Besuch seit vielen Jahren: deutlich nicht ausverkauft. Vor allem tagsüber ist es vor den Bühnen teils verblüffend leer, erst zu den Headlinern füllt es sich.