SABATON sind – man kann es nicht anders sagen – ein Phänomen: Während die Band von Traditionalisten seit je bestenfalls argwöhnisch betrachtet, im Normalfall aber eher mit Spott und Häme überzogen wird, erfreut sie sich gleichzeitig einer Karriere, die in der jüngeren Geschichte der harten Musik ihresgleichen sucht. Man muss sich an dieser Stelle vor Augen halten, dass die Schweden nach der Veröffentlichung ihres vierten Albums „The Art Of War“ im Jahr 2008 noch in Clubs mit einer Kapazität von etwa 500 Zuschauern auftraten, aber auf ihrer Tour zu „The Great War“ (2019) Arenen mit 10.000 und mehr Fans füllten. Nun steht das neue Album der aufgrund ihrer Musik, Texte und auch ihres Auftretens umstrittenen Truppe ins Haus; und wenngleich „The War To End All Wars“ in unserem aktuellen Soundcheck auf ganzer Linie durchfällt, darf man sich ziemlich sicher sein, dass SABATON auch diesmal wieder einen Charterfolg feiern werden. Wir sprachen mit Frontmann Joakim Brodén.