Als Ex-Sabbat-Sänger Martin Walkyier und die Satan/Pariah-Recken Steve Ramsey und Graeme English 1990 die Köpfe zusammensteckten, war das zugleich eine Elefantenhochzeit chronischer Pechvögel und der Karrierebeginn einer beispiellosen Band zwischen Metal, Folk und - wird gerne übersehen - typisch britischem Indie/Wave der 1980er. Aus der anfänglich noch sehr thrashigen und wegen ihres Frontmanns entschieden ketzerischen Truppe wurde mit der Zeit bei quantitativ wie qualitativ beachtlichem Ausstoß eine ganz für sich selbst stehende Institution, die bis heute höchstens in Insiderkreisen etwas gilt, auch wenn man ihr nachsagt, den aktuellen Pagan-Metal-Quatsch initiiert zu haben. Egal ob das stimmt oder nicht: Ausgezahlt hat es sich nie, und SKYCLADs oft bitterbös gesellschaftspolitische Texte haben null mit dem Einerlei des Genres zu tun, in dem die immer noch existente Band verortet wird.