MICHAEL SCHENKER, UFO

Mit ihren ersten beiden Alben stecken UFO noch an der Seite von Hawkwind & Co. im wabernden Boogie/Space Rock fest, man höre nur das 26-minütige ´Flying´ vom gleichnamigen Album. Mit Songs wie ´Boogie For George´ und ´Prince Kajuku´ genießt man zwar die ersten zarten Erfolge, aber Bands wie Deep Purple, Led Zeppelin oder Status Quo begeistern das Publikum längst mit auf den Punkt gespieltem, dampfendem Hardrock. Deshalb erfinden sich UFO mit dem Einstieg von MICHAEL SCHENKER komplett neu und schaffen es sogar, die Latte unbewusst in Richtung der aufkeimenden Heavy-Metal-Szene zu verschieben. Andy Parkers lange Wirbel auf den Toms werden in der Musikszene genauso beachtet wie die angedeuteten Doublebass-Schläge in Songs wie ´Can You Roll Her´. Während der Lebemann Pete Way mit seiner schwarzen Mähne und dem an den Knien hängenden Gibson-Thunderbird-Bass vermutlich sehr aufmerksam von Typen wie Nikki Sixx (Mötley Crüe) verfolgt wurde, bestätigt Iron-Maiden-Boss Steve Harris in Interviews seit je UFOs großen Einfluss auf die Anfänge der Eisernen Jungfrauen (inklusive Punkten und Streifen auf engen Hosen). Und dann war da ja noch das gutaussehende deutsche Jahrhunderttalent an der Flying V…