Es gibt Interviews, von denen erwartet man… nichts! Angefangen damit, dass das Management dem Rock-Hard-Emissär lediglich die überaus mickrig bemessene Interviewzeit von 15 Minuten zubilligt – eine Spanne, in der sich eine über die üblichen Promo-Floskeln hinausgehende Konversation nur schwer entwickeln kann. Zweitens ist die Wiederveröffentlichung des im monumentalen WHITESNAKE- und Deep-Purple-Kontext allenfalls das Prädikat „nett“ verdienenden Spätneunziger-Werks „Restless Heart“ wohl kaum ein Anlass, zu dem einem sehr viel mehr als die Frage nach dem Warum einfallen würde. Und schließlich das Fracksausen: Wie zur Hölle soll man mit einem derart distinguierten Repräsentanten des schöngefönten Breitwand-Rock überhaupt ins Gespräch oder gar auf einen gemeinsamen Nenner kommen?