Der schwäbische Metal-Underground hat einige lohnende Pilgerziele zu bieten. Da gibt es den Schwarzen Keiler in Stuttgart, die Zille in Göppingen und last but not least die herrlich heimelige Gaststätte der Musikerinitiative e.V. Geislingen, kurz: MieV. Dort, knapp 30 Kilometer nordwestlich von Ulm, bietet der Verein der Kultur eine Bühne. Poetry Slams, Lesungen, Konzerte - alles im Sortiment. An diesem vorweihnachtlichen Samstag ein besonderes Zuckerl für Freunde des Vintage-Sounds: Rosalie Cunningham, ungekrönte Königin des Heavy-Psych-Progrocks aus dem englischen Essex, gibt sich die Ehre. 150 Fans, darunter auch Sacred-Steel-Fronter Gerrit Mutz, lassen sich von der Lady und ihrer fabulösen Band verzaubern.

Die schwedischen Black-Metaller MÖRK GRYNING, die einst der zweiten skandinavischen Welle angehörten, werden immer noch häufig auf ihr 1995 erschienenes Debütalbum „Tusen År Har Gått…“ reduziert. Die Band aus Stockholm hatte aber schon immer mehr zu bieten als unverfälschten Black Metal und begab sich 2003 mit „Pieces Of Primal Expressionism“ gar auf progressive, visionäre Pfade, ehe sie eine längere Pause einlegte.

Fünf Jahre nach „United Alive“ beglücken HELLOWEEN ihre Anhängerschaft mit einer neuen Live-Auslese: Für „Live At Budokan“ wurde im Herbst 2023 die letzte Show der vielerorts ausverkauften Welttournee in jener legendären japanischen Halle aufgezeichnet.

Mit dem dritten Album erkämpfen sich die Österreicher langsam ihren Platz auf dem schon ordentlich durchgesessenen Fuzz-Sofa. GREAT RIFT werkeln an vitalem Stoner Rock und haben ordentlich Schmutz unter den Fingernägeln.

Dass ILLUSION FORCE Dragonforce zu ihren Einflüssen zählen, klingt ja schon beim Bandnamen alles andere als subtil durch. Musikalisch ließen sich die japanischen Metaller auf „Halfana“ ebenfalls mehr als nur ein bisschen von ihren Vorbildern - bezeichnen wir es mal euphemistisch - „inspirieren“. Gelegentlich klingen dezente japanische Elemente durch, ansonsten gleichen sich die Bands klanglich

Mit ihrem ersten Album tourten AFTER LAPSE im Vorprogramm von Threshold, was musikalisch passt wie die Faust aufs Auge. Auch ihr zweiter Langspieler „Pathways“ führt die Spanier auf dem Pfad zwischen Melodic Metal und Prog entlang.