Der ICED EARTH-Gründer stimmte laut CNN im Rahmen einer Verständigung im Strafverfahren zu, mit der US-Regierung zu kooperieren und möglicherweise auch in anderen Fällen als Zeuge auszusagen, die mit seinem in Verbindung stehen. In diesem Zusammenhang soll Schaffer die Möglichkeit bekommen, in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen zu werden. Der Musiker gab vor Gericht zu, ein Gründungsmitglied auf Lebenszeit der Organisation Oath Keepers zu sein. Schaffer gestand ein, am 6. Januar 2021 in Washington, D.C. gewesen zu sein und als einer der Ersten zusammen mit einem Pulk von Menschen gewaltsam in das Regierungsgebäude eingedrungen zu sein und außerdem eine tödliche oder zumindest gefährliche Waffe mitgeführt zu haben. Als die U.S. Capitol Police den Mob mit Reizgas aufhalten wollte, bekam Schaffer seiner Aussage nach das Gas ins Gesicht und verließ das Gebäude, während er selbst noch sein Bärenspray in der Hand hielt. Für die Straftaten, derer sich der Gitarrist schuldig bekannte, drohen ihm bis zu 30 Jahre Gefängnis. Aufgrund der Verständigung im Strafverfahren wird die tatsächliche Haftstrafe jedoch vermutlich geringer ausfallen. Bis zu seiner Verurteilung wurde Jon Schaffer wieder auf freien Fuß gesetzt, allerdings unter mehreren Auflagen. Der Musiker muss sich in seiner Heimat in im nördlichen Verwaltungsbezirk von Indiana unter gerichtliche Aufsicht begeben sowie seinen Reisepass und andere internationale Reisedokumente abgeben. Innerhalb der USA darf er zwar nach Absprache reisen, allerdings ist es ihm ausschließlich für Gerichtsverhandlungen und Treffen mit seinen Anwälten erlaubt, sich in Washington, D.C. aufzuhalten. Darüber hinaus ist ihm der Besitz von Feuerwaffen oder Sprengkörpern jeglicher Art verboten.