Fred Durst geht gerichtlich gegen Universal Music vor
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09.10.2024, 10:49

LIMP BIZKIT - Fred Durst geht gerichtlich gegen Universal Music vor

LIMP BIZKIT-Frontmann Fred Durst hat Klage gegen die Universal Music Group eingereicht, da die Plattenfirma der Band angeblich Tantiemen in Millionenhöhe schulden soll.

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LIMP BIZKIT verklagen ihre Plattenfirma Universal Music. In der am gestrigen Dienstag, den 8. Oktober, beim kalifornischen Bundesgericht eingereichten Klage geht es laut dem US-amerikanischen Billboard-Magazin um Tantiemen in Höhe von über 200 Millionen US-Dollar, die der Band von der Universal Music Group (UMG) trotz millionenfach verkaufter Alben und monatlicher Streaming-Zahlen auf Spotify in Millionenhöhe nie ausgezahlt wurden. Die von Frontmann Fred Durst federführend vertretene Band spricht dabei von einem "systematischen" und "betrügerischen" Vorgehen, das "vorsätzlich konzipiert" worden wäre, um Künstler:innen im Geheimen Tantiemen zu verwehren.

Laut Dursts Anwaltsteam habe der Sänger im Laufe der Karriere von LIMP BIZKIT keinerlei Gewinnbeteiligung von seinem Label erhalten. Zudem sei es möglich, dass hunderte andere Musikschaffende von dem Plattenlabel auf dieselbe Weise behandelt wurden. "UMGs Aufbau eines solchen Systems, während die Firma stolz von sich selbst behauptet, in Künstlerinnen und Künstler zu investieren und diese zu beschützen, lässt die Aufdeckung von UMGs Intrige durch den Kläger noch erschreckender und beunruhigender wirken", heißt es in dem Anwaltsschreiben. Insgesamt streben LIMP BIZKIT Schadenersatz in Höhe von 20 Millionen US-Dollar an.

Weiterhin zielt das Gerichtsverfahren darauf ab, auch die Künstlerinnen und Künstler zu entschädigen, die über Fred Dursts eigenes Label Flawless Records mit UMG kollaborierten. Laut vorliegender Dokumente soll die Universal Media Group Dursts Anwälten kommuniziert haben, dass zunächst noch ein Betrag in Höhe von 43 Millionen Euro von gedeckt werden müsse, bevor der Musiker Tantiemen erhalten würde. Allerdings behauptet Fred Dursts Team, dass das erste Plattenlabel von LIMP BIZKIT, Flip Records, Millionen durch die Gewinnbeteiligung der Universal Music Group verdient hätte.

"Angesicht der gewaltigen Geldmengen, die UMG über die Jahre hinsichtlich der Verkäufe der Alben von LIMP BIZKIT und Flawless Records verdient hat... verpflichtet sich UMG dazu, den Klägern mehrere zehn Millionen US-Dollar wegen Urheberrechtsverletzung zu zahlen, wenn nicht sogar mehr", heißt es weiterhin im Rahmen der Klage. "Tatsächlich führen die Kläger an, dass der Geldbetrag, den ihnen UMG in Folge des Widerrufs dieser Vereinbarungen schulde, leicht über 200 Millionen US-Dollar hinausgehen werde."