LIMP BIZKIT - Universal Music Group reagiert auf Klage

LIMP BIZKIT-Fronter Fred Durst hatte am 8. Oktober beim kalifornischen Bundesgericht gegen die Universal Music Group Klage eingereicht. Ihm zufolge habe die Plattenfirma der Band Tantiemen in Höhe von über 200 Millionen US-Dollar nie ausgezahlt (wir berichteten).

Wie das "Rolling Stone"-Magazin nun schreibt, beruft sich die Universal Music Group auf ein angeblich vorliegendes Missverständnis. Sie will die LIMP BIZKIT-Klage abweisen lassen. Angeblich habe ein UMG-Direktor mit dem Band-Manager wegen der Tantiemen-Auszahlung Kontakt aufgenommen. Der Manager habe daraufhin dem UMG-Vertreter mitgeteilt, dass die meisten LIMP BIZKIT-Mitglieder ihre Tantiemen-Anteile verkauft haben. Dass sich diese verkauften Tantiemen-Anteile aber nur auf die Veröffentlichungen, nicht jedoch auf die Aufnahmen an sich bezogen, sei erst ein Jahr später aufgeklärt worden. Die UMG will den entsprechenden E-Mail-Verlauf als Grund für die Abweisung der Klage einreichen.

Weiterhin habe die Universal Music Group nach der Aufklärung des Missverständnisses angefangen, LIMP BIZKIT mehr als eine Million US-Doller der fehlenden Tantiemen zurückzuzahlen. Auch an Flawless Records, die Plattenfirma von Fred Durst, seien 2,3 Millionen US-Dollar zurückgezahlt worden. Dem Unternehmen zufolge seien dies "alle ausstehenden Tantiemen und Gewinne".

LIMP BIZKIT reagierten auf diese Wendung über einen Pressesprecher mit einem Statement. Darin heißt es: "Wenn jemand auf frischer Tat erwischt wird, ist die erste Antwort oft, sehr teure Anwaltskanzleien anzuheuern. Diese versuchen zuerst einmal alles, um die Klage abzuweisen, wenn sie Probleme mit den Fakten haben. In diesem Fall glauben wir, dass die UMG eine typische, formelhafte und wohlbekannte Strategie verfolgt, indem sie sich verzweifelt an Formalitäten festklammert."