AVENGED SEVENFOLD – kurz A7X – waren schon immer eine musikalische Wundertüte, in der von eher klassischem Heavy Metal der Marke Iron Maiden bis Metallica über Metalcore und Glam Rock bis zu Prog alles drinsteckte. Auf ihrem jüngsten Langeisen „Life Is But A Dream…“, dem ersten seit dem überraschend progressiven „The Stage“-Opus von 2016, greifen die Multi-Platin-Seller aus Orange County in Kalifornien musikalisch wie textlich noch tiefer in die Trickkiste.

Das Rock-am-Ring-Festival feierte dieses Jahr sein zwanzigstes Jubiläum, doch statt Vorfreude auf den Geburtstagstag gab es im Vorfeld unschönes Theater wegen des Gerüchtes, man habe die Böhsen Onkelz verpflichtet.

Was will man als Frontmann eines viel tourenden Millionensellers, wenn man nicht on the road ist? Seine Ruhe? Nö, Action! Dabei kann AVENGED SEVENFOLD-Sänger M. Shadows trotz seines Wohnsitzes in der pazifischen Dauersonne nicht mal surfen.

Als Jahrgang 1981 gehört Zachary James Baker nicht mehr zur jüngsten Gitarristen-Generation, ist aber auch kein altes Eisen. Bei den Ami-Metallern AVENGED SEVENFOLD sorgt er für die dreckigen Töne und ist stolz darauf, denn es entspricht seinen Punk-Wurzeln, wobei er neben harten Klängen durchaus auch andere Vorlieben hat.

Ohne Ankündigung und ohne Promotion veröffentlichten AVENGED SEVENFOLD Ende November ihr sechstes Album „The Stage“. Warum die Band diesen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen hat, erklärt Sänger M. Shadows.

Das Hellfest hat 2014 das beste Festival-Billing aus dem Boden gestampft, das Europa in den letzten Jahren gesehen hat. Mit Iron Maiden, Aerosmith und Black Sabbath thronen drei mächtige Headliner über dem 150 Bands umfassenden Programm, bei dem sich auch auf den mittleren Positionen der zwei Mainstages und den vier Nebenbühnen die Hochkaräter die Klinke in die Hand geben. Rock Hard wagte trotz mangelnder Französischkenntnisse eine Reise ins wunderschöne Clisson.

Kennengelernt haben sich ZACKY VENGEANCE und SYNYSTER GATES bei einer filterlosen Chesterfield. Mittlerweile rollen die beiden Gitarristen mit Avenged Sevenfold weltweit die Charts auf und füllen auch in Europa mühelos große Hallen. Nicht schlecht für ein paar Kids aus Orange County, die vor vier Jahren den Tod ihres Drummers und Freundes Jimmy „The Rev“ Sullivan verkraften mussten.

Mit „Nightmare“ gelang AVENGED SEVENFOLD auf Anhieb der Sprung an die Spitze der amerikanischen Billboard-Charts. Dennoch hat die Band nicht nur Grund zum Feiern, denn Schlagzeuger The Rev verstarb im Dezember letzten Jahres an einer Überdosis verschreibungspflichtiger Medikamente. Mit Dream-Theater-Drummer Mike Portnoy haben die Kalifornier einen vorübergehenden Ersatz gefunden.