So heftig wie in diesem Jahr hat es selten geschüttet auf dem legendärsten Metal-Festival der Welt, doch trotz gigantischer Schlammseen feierten 75.000 Gummistiefelträger eine fast schon tiefenentspannte Mega-Party voller Moorbäder, Moshpits und toller Musik.

Into the pit Für viele markiert das Summer Breeze in Dinkelsbühl den Abschluss der Festivalsaison - und der hat es dieses Jahr in sich. Zwischen Unwetterböen und strahlendem Sonnenschein weiß das neu konzipierte Festival-Gelände mit mehr Platz und Top-Acts zu überzeugen.

Mit gut viermonatiger Verspätung ist mit „Reborn In Defiance“ nun endlich das Comeback-Album von BIOHAZARD in die Läden gekommen, auf dem man die Truppe vermutlich zum letzten Mal im Original-Line-up hören kann und auf dem sie musikalisch einige mutige Schritte nach vorne gegangen ist.

Ist das wieder eine Reunion, die die Welt nicht braucht? Oder kehren BIOHAZARD mit einem Paukenschlag zurück und machen uns bewusst, wie sehr wir sie eigentlich vermisst haben? Die neue Langrille „Reborn In Defiance“ stellt nur eines klar: BIOHAZARD klingen 2011 ganz schön anders.

Was macht eine Scheibe zum Klassiker? Im Fall von „Urban Discipline" liegt die Antwort auf der Hand: BIOHAZARD aus Brooklyn/New York waren die Ersten, die Anfang der neunziger Jahre Elemente aus den Bereichen Hardcore, Metal und HipHop zu einem neuartigen Sound verschmolzen.

Etwas überraschend verkündeten BIOHAZARD unlängst, dass sie ihre Band zu Grabe tragen wollen. Das ist umso trauriger, weil die Recken aus Brooklyn vor kurzem mit „Means To An End“ ein wirklich starkes neues Album veröffentlicht haben - vielleicht sogar das beste seit dem „Mata Leao“-Geniestreich. Wir unterhielten uns mit Gitarrist und Sänger Billy Graziadei über die Hintergründe und wagten gemeinsam einen Blick zurück - ohne Zorn.

Als hätte es schweineteure Major-Label-Produktionen und Ausflüge in modernere Metal-Sounds nie gegeben: BIOHAZARD kehren mit "Kill Or Be Killed" zu ihren Wurzeln zurück. Im eigenen Studio hämmerten die New Yorker ein Album zurecht, das in seiner Ursprünglichkeit an die Frühwerke der Band erinnert, BIOHAZARD 2003 aber perfekt repräsentiert. Amis und Schnitzel. Die zähen Kadaver stehen

Am 3. September halten BIOHAZARD der Gesellschaft ein weiteres Mal einen echten Brooklyn-Style-Spiegel vor Augen. „Uncivilization“ nennt sich der mittlerweile sechste reguläre Longplayer der Truppe. Für Interviews weilten zwei der Straßenkämpfer kürzlich im vergleichsweise zahmen Berlin und begruben Jan Jaedike unter einem mutterfickenden Redeschwall. »Ich schwöre, dass ich noch nie in meinem Leben in einem