Das niederländische Dynamo Open Air war von 1986 bis etwa zur Jahrtausendwende (die Ausgaben bis 2005 markierten einen Abschied auf Raten) das bedeutendste europäische Metal-Festival, und weil praktisch alles dort auftrat, was zur jeweiligen Zeit Rang und Namen hatte, zeichnet ein historischer Abriss des Events auch die Entwicklung der Szene nach. Unter dem Banner „Historic

Auch wenn CRADLE OF FILTH seit zig Jahren auf einer „Kennste eine, kennste alle“-Schiene stilistischer Kontinuität fahren und man sich vielleicht doch irgendwie mal nach wirklichen Überraschungen im aktuelleren Oeuvre der Veteran:innen sehnt, trifft´s „Einmal geil, immer geil“ nach wie vor um einiges besser. Völlig unbeeindruckt von den widrigen Aufnahmebedingungen, die man als internationale Band

Je nach Sichtweise erfinden sich CRADLE OF FILTH ständig neu - oder aber sie haben Stagnation zum alles überragenden Stilmerkmal erkoren. Die langweilige Wahrheit liegt in der Mitte. COF haben sich speziell nach Wechseln auf der markanten Gitarristen/Komponisten-Position immer erst wieder freischwimmen müssen. Shriek-Meister Dani Filth hält Neulinge zunächst an der kurzen Leine, um seine

Cacophonous/Warner (71:15)Nachdem CRADLE OF FILTH vorliegende Platte eingespielt hatten, gab es Stress mit ihrem damaligen Label. Zusätzlich machten sich bis auf Sänger Dani Filth und Drummer Nicholas Barker alle aus dem Staub. Infolgedessen entschied man sich, das fertige Album in der Schublade verschwinden zu lassen. Einige der Songs wurden später, mit neuem Line-up, neu aufgenommen.

Nuclear Blast/Warner (56:27)Gitarrist und Songwriter Paul Allender hat (mal wieder) das Weite gesucht, was CRADLE OF FILTH mehr denn je zur Soloshow von Kreischzwerg Dani Filth macht. Zudem hat man die längste Pause zwischen zwei Studioalben auf den ersten Blick lediglich mit kreativer Routine gefüllt. Das gewohnt sexy-ästhetische Artwork reicht nicht an diverse Vorgänger heran,

CRADLE OF FILTH haben schon vor über einer Dekade einen Trademark-Stil entwickelt, der auf fast gleichbleibend hohem Niveau nur noch in Nuancen variiert wird.

Peaceville/Edel (143:15) Nicht ganz so lange angekündigt wie das Klassikgedöns von Blind Guardian, aber immerhin drei Jahre in der Mache, erscheint jetzt der E-Musik-Exkurs von CRADLE OF FILTH, für den die britischen Geisterbahn-Metaller Tracks ihrer ersten vier Alben pompös verkitscht haben. Auf CD eins versucht sich Chef-Gnom Dani Filth zusätzlich als Spoken-Word-Zeremonienmeister, unterstützt vom Gastgejauchze

Peaceville/Soulfood (43:14 + DVD) Die Nachgeburt des letztjährigen „Darkly, Darkly, Venus Aversa“-Albums entpuppt sich als leckeres und mal wieder sehr schön anzusehendes Package. Der Neuling ´Thank Your Lucky Scars´ ist ein typischer COF-Brecher: episch, eingängig, dennoch etwas schräg, viel Pathos, aber genauso viel Arschtritt. Hinzu kommen diverse unveröffentlichte Demos und Remixes von „Darkly...“-Tracks und ein