Die ukrainische Modern-Metal-Hoffnung JINJER lässt sich von dem schrecklichen Krieg in ihrer Heimat nicht unterkriegen und stellt zu ihrem 15-jährigen Jubiläum den ambitionierten Konzertmitschnitt „Live In Los Angeles“ vor. Wir erkundigen uns bei Bassist Eugene Abdukhanov darüber.

Mit ihrem progressiven Extrem-Metal haben sich JINJER eine eigene Nische erschaffen. Der Exotenbonus der Ukrainer:innen ist da eigentlich gar nicht mehr nötig, bleibt aber immer ein Thema. Es sei denn, es geht gerade um Boney M.

Immer positiv denken – diese Einstellung vertritt Eugene Abdjuchanow aus vollem Herzen. Im Interview zum Live-Album „Alive In Melbourne“ lässt sich der JINJER-Bassist auch von COVID-19 nicht die gute Laune verderben und schildert die Vorteile von Social-Distancing-Shows gegenüber Livestreams.

„20 Bands für die 20er Jahre“? Hell yeah! Wobei das Bestimmen der „heißesten“ Acts der aktuellen Szene natürlich auch redaktionsintern mal wieder ein einziger Drahtseilakt war, bei dem wir Verluste von Anfang an eingeplant hatten (Zähne, Haare, Nerven, Peters´ Portemonnaie). Wie soll man in einer immer unübersichtlicheren Musikwelt das Hörenswerte ernsthaft auf nicht mal zwei Dutzend Bands runterbrechen? Unmöglich! Aber natürlich erheben wir mit unserer Auswahl keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und selbst die angehängte Liste mit 40 weiteren Tipps sorgt kaum für Komplettierung - aber trotzdem denken wir, im Rahmen unserer Titelstory, deren Aufhänger das geniale neue Dool-Album darstellt, eine repräsentative Auswahl an Truppen getroffen zu haben, denen in den nächsten Jahren (weiterhin) Großes zuzutrauen ist, Truppen, die vielleicht schon länger dabei und in den Augen diverser Underground-Trüffelschweine bereits etabliert sind, aber unserer Meinung nach weiteres Potenzial für den Weg nach oben besitzen, genauso wie Combos, die gerade erst ihr Debütalbum rausgehauen haben. Lediglich Bands, die schon heute größere Hallen als Headliner füllen können (Parkway Drive, Ghost, Avantasia, Gojira, Powerwolf, Heaven Shall Burn, Airbourne, Andrea Berg...), mussten „draußen“ bleiben, diese Plätze haben wir dann doch lieber anderweitig vergeben... Viel Spaß im (zugegebenermaßen nicht mehr ganz so) neuen Jahrzehnt!

Im Interview zum neuen JINJER-Album „Macro“ macht Eugene Mantulin deutlich, dass er von falscher Bescheidenheit gegenüber der eigenen Musik ebenso wenig hält, wie von stilistischen Grenzen. Doch ebenso wie die Musik seiner Band beschäftigen den gut aufgelegten Drummer auch der steigende Egoismus und Geltungsdrang von Menschen weltweit sowie die Krisenlage in seiner Heimat, der Ukraine.

Die Entscheidung der Veranstalter, die Show aufgrund großer Nachfrage in die größere Eventhalle umzudisponieren, entpuppt sich bereits vor Beginn des Konzerts als kluger Schachzug. Spätestens eine Viertelstunde vor Einlass zieht sich die Schlange bereits im großen Bogen bis hinter die Halle. Kein Wunder, haben sich doch sowohl ARCH ENEMY im Laufe ihrer Karriere eine große Fanbase aufgebaut als auch WINTERSUN, die sich mit ihrem bombastischen Melodic-Death-Metal schon lange einen Namen gemacht haben. Und auch TRIBULATION sind inzwischen über den Underground hinaus bekannt. Es verwundert also nicht, dass diese Kombi ein breites Publikum anzieht.

Mitte August – höchste Zeit, mal wieder auf die Kasematten zu pilgern. Was sonst als das alljährliche METAL ON THE HILL wäre der Grund hierfür? Wir schickten unseren österreichischen Mitarbeiter Markus Wechtitsch auf den Berg.

Sommer, Sonne, Metal-Festivals? In diesem Jahr eher nicht so, soff doch ein Großteil der deutschen Outdoor-Veranstaltungen im Regen ab oder wurde gar abgesagt. Wir reisten der Sonne hinterher, nach Graz zum von Napalm Records veranstalteten METAL ON THE HILL-Festival.