Das niederländische Dynamo Open Air war von 1986 bis etwa zur Jahrtausendwende (die Ausgaben bis 2005 markierten einen Abschied auf Raten) das bedeutendste europäische Metal-Festival, und weil praktisch alles dort auftrat, was zur jeweiligen Zeit Rang und Namen hatte, zeichnet ein historischer Abriss des Events auch die Entwicklung der Szene nach. Unter dem Banner „Historic

Wer die letzten beiden KREATOR-Alben "Phantom Antichrist" und "Gods Of Violence" überproduziert und zu melodisch fand, darf aufatmen. Denn "Hate Über Alles" ist eine Rückbesinnung auf klassische Tugenden, ohne dass die Band auf die Retro-Karte setzt. Nach dem Italo-Western-Intro 'Sergio Corbucci Is Dead' folgen mit dem Titeltrack und 'Killer Of Jesus' zwei kompakte Thrasher, die

Wenn mir jemand gesagt hätte, dass die Teenager aus Altenessen es mit ihrem Krach mal zu Weltgeltung bringen würden, hätte ich ihn 1983 für vollkommen verrückt erklärt. Mille Petrozza hätte das Gleiche getan. Und wenn KREATOR in den letzten Jahren in ihrem heimatlichen Territorium auch stets präsent waren und ob der Erfolgsmeldungen von manchem Fan

KREATOR hatten sich nach ihrer experimentellen Neunziger-Phase zu Anfang des neuen Jahrtausends mit den starken Alben „Violent Revolution“ und „Enemy Of God“ wieder in den Thrash-Olymp vorgekämpft. Umso mutiger erscheint der Schritt, für „Hordes Of Chaos“ mit alten Gewohnheiten zu brechen. Statt wie bei den vorherigen beiden Longplayern greift man 2009 nicht auf die Dienste

Epischer soll „Phantom Antichrist“ werden. Eine Weiterentwicklung der drei Vorgänger, die KREATOR wieder an die Weltspitze des Thrash katapultiert haben. Ich weiß nicht, wie Mille das macht, aber selbst das ist dem Tofu-Metaller in unnachahmlicher Weise gelungen. Die Old-School-Fraktion allerdings kotzt. Der Thrash Metal auf Welt-Niveau hat ein paar Prozentpunkte an jugendlicher, ungezügelter Aggression verloren

Nuclear Blast/Warner (51:50)Das Fazit vorneweg: Album Nummer zwei mit Meisterproduzent Jens Bogren setzt die Linie von „Phantom Antichrist“ fort. Die Änderungen gegenüber dem Vorgänger sind jedoch marginal: Längere Soli, ein paar Maiden-Melodien und eine etwas aufgeräumtere Produktion sind die wenigen Neuerungen im Konzept des Erfolgsquartetts. Die angekündigten „sinfonischen“, von Fleshgod Apocalypse kreierten Teile gehen dagegen

Deutschlands führende Edel-Thrasher hätten mit der Aufnahme irgendeines gigantischen Festivalgigs protzen können. Stattdessen gibt´s coolerweise das schweißige Abschlusskonzert der "Phantom Antichrist"-Tour aus der Oberhausener Turbinenhalle. Passend dazu kommt "Dying Alive" trotz 24-Kamera-Aufwand durch seine unsteril-ruppige Ästhetik streckenweise sogar Smartphone-Sehgewohnheiten entgegen. Angereichert wird die Show mit einigen unaufgeregten Effekten. Ansonsten lassen KREATOR mit der gewohnten Mischung

Dass die neue KREATOR-Platte gut ist, belegt allein schon das gigantische Titelstück, das mittlerweile jeder Schwermetaller kennen sollte. Respekt! Der Song ist für mich noch einmal ein Klassiker des Thrash, in einer Qualität, die man auf jeder neuen Slayer- oder Megadeth-Platte nur allzu gerne finden würde. Mit ´Death To The World´ laden die Essener dann