Nachdem die Grindcore/Death-Metal-Urgesteine NAPALM DEATH im Sommer auf etlichen Metal-Festivals in acht europäischen Ländern gespielt haben, sind sie im Oktober für knapp einen Monat in Lateinamerika auf Tournee.

Als Bassist von Napalm Death hat Shane Embury die Entwicklung des extremen Metal aus nächster Nähe erlebt und mitgestaltet. Seine Autobiografie „Life…? And Napalm Death“ zeichnet den Zickzackweg eines kleinen Jungen aus der Arbeiterschicht in der englischen Grafschaft Shropshire bis zur Spitze einer Musikbewegung nach.

Das jährlich stattfindende Copenhell Festival im dänischen Kopenhagen ist mit bis zu 50.000 Besucherinnen und Besuchern nicht nur das größte Rock- und Metal-Festival des Landes, sondern zählt insgesamt zu den populärsten Skandinaviens.

Manchen Bands muss man in Interviews zu Alben, die nach langer Zeit erscheinen, Statements aus der Nase ziehen. Mark „Barney“ Greenway ist hingegen kaum zu zügeln, was Neuigkeiten aus dem NAPALM DEATH-Lager angeht, selbst wenn man ihn erst kürzlich gesprochen hat. Die britischen Musikextremisten hauen aber auch im Jahrestakt Studioaufnahmen heraus – wie jüngst die gut halbstündige EP „Resentment Is Always Seismic – A Final Throw Of Throes“.

In den Achtzigern war England der Sehnsuchtsort jedes kontinentaleuropäischen Fußballfans, doch nachdem die britische Regierung unter Maggie Thatcher im Zuge der Hillsborough-Katastrophe am 15. April 1989 in Sheffield Stehplätze abgeschafft, den Verkauf von Alkohol in Stadien untersagt und weitere unpopuläre Maßnahmen durchgesetzt hatte, um den grassierenden Hooliganismus einzudämmen, verlor der Sport für viele seinen speziellen Reiz. Auch Barney Greenway (51), Shouter der Extrem-Metal-Institution NAPALM DEATH, trauert alten Zeiten hinterher, hält seinem Verein Aston Villa FC aus der zweitgrößten englischen Stadt Birmingham aber trotzdem standhaft die Treue.

Während sich Deutschland in ein „Winter Wonderland“ verwandelt und Teile der USA unter arktischer Kälte ächzen, legt im Sunshine State Florida unbeeindruckt vom Frost im Norden die „Independence Of The Seas“ ab, um für vier Tage die multinationale Heimat von 3.000 Metallern aus 73 Ländern zu werden.

SÖLVESBORG, 9. - 11. JUNI 2005 Letztes Jahr haben wir das inzwischen legendäre Sweden Rock Festival zum ersten Mal offiziell präsentiert - und euch von einem der bestorganisierten, schönsten und musikalisch reizvollsten Events in ganz Europa vorgeschwärmt. Auch die (mit rund 30.000 Fans wiederum ausverkaufte) 2005er Ausgabe des Festivals war wieder ein Erlebnis für die

Herford, ein 65.000-Einwohner-Städtchen nord-östlich von Bielefeld erscheint herbstlich grau an diesem Augustmorgen, als das X-Rockfest seine Tore öffnet. Zehn erlesene Bands versüßen an diesem Sonntag den knapp 7000 Besuchern den Wochenendabschluss und die Organisatoren des Festivals erbringen den mehr als gelungenen Beweis, dass nicht Quantität, sondern Qualität zum Erfolg führt.