Mit ihrer fünften LP „V“ erreichten SAINT VITUS den Höhepunkt ihrer Popularität – heißt, die L.A.-Veteranen stiegen aus dem dritten Untergeschoss des Undergrounds ins zweite auf – und schwammen mit Bands wie Trouble oder Count Raven ganz oben auf der Frühneunziger-Schneckenmusikwelle mit. Wir kramten mit Doom-Papst Dave Chandler tief in dessen drogenvernebeltem Gedächtnis und förderten erstaunlich viele Facts zur wohl besten Vitus-Scheibe zutage.

SAINT VITUS-Mastermind und Nebenberufs-Waldschrat Dave Chandler gehört mit seinem charakteristischen hohlwangigen Friedhofs-Sound und skurril-manischen Spielstil zu den unverwechselbaren Gitarristen der Szene. Wir entlockten dem Stirnband-Enthusiasten einige seiner Klang-Geheimnisse und die eine oder andere witzige Anekdote aus über 40 Jahren Bandgeschichte.

SAINT VITUS-Mastermind und Nebenberufs-Waldschrat Dave Chandler gehört mit seinem charakteristischen hohlwangigen Friedhofs-Sound und skurril-manischen Spielstil zu den unverwechselbaren Gitarristen der Szene. Wir entlockten dem Stirnband-Enthusiasten einige seiner Klang-Geheimnisse und die eine oder andere witzige Anekdote aus über 40 Jahren Bandgeschichte.

Mit dem zweiten selbstbetitelten Album ihrer Karriere sendet nach Candlemass binnen weniger Monate die zweite Schneckenmusik-Legende ein kraftvolles Lebenszeichen aus der Gruft. Das war nicht unbedingt zu erwarten, denn SAINT VITUS hatten in den letzten Jahren einige Rückschläge zu verkraften: Sänger Wino wurde wegen Drogenbesitzes aus dem Verkehr gezogen, und Gründungsmitglied Mark Adams musste krankheitsbedingt den Bass an den Nagel hängen. Wir klingelten bei Doom-Papst Dave Chandler (Stirnband/Gitarre) in New Orleans durch und ließen uns auf den neuesten Stand bringen.

Der Name „Keep It Low“ ist Programm, denn dieses schnuckelige Festival mit einer Kapazität für 1200 Besucher und 27 Bands bleibt total entspannt. 2013 ins Leben gerufen und im gemütlichen Münchner Feierwerk beheimatet, bietet das Indoor-Festival mit zwei Venues, die 500 bzw. 700 Besucher fassen, ein übersichtliches, meist überschneidungsfreies Line-up.

Als ROBERT SCOTT WEINRICH zur Feier seines zwölften Geburtstags eine Black-Sabbath-Show besucht, ist nichts mehr wie zuvor: „Von dem Augenblick an wusste ich, dass ich nicht auf fröhliche Musik stehe.“ Von dieser Überzeugung hat sich der heute 55-Jährige glücklicherweise nie mehr bekehren lassen. In den vergangenen 40 Jahren hat „Wino“ mit Dutzenden Veröffentlichungen einen musikalischen Nachlass geschaffen, der in seiner Bedeutung für die Szene kaum überschätzt werden kann. Oder wer wollte den prägenden Einfluss von Bands wie SAINT VITUS, THE OBSESSED, SPIRIT CARAVAN und THE HIDDEN HAND auf die Schneckenmusik und sämtliche Unter- und Nebengenres bestreiten?

Anfang April 1987 war ihr drittes Album „Killing Technology“ erschienen („Diagnosing the pain, the ravenous medicine“ – yeah!), und anschließend gingen VOIVOD mit Kreator im Vorprogramm auf US-Tour, die am 29. Mai mit einer Show im Fenders Ballroom in Los Angeles endete, wo sich noch Nuclear Assault und SAINT VITUS ins Vorprogramm einklinkten. Doch bevor Snake, Piggy, Blacky und Away den Heimweg nach Kanada antraten, nahmen sie die Doomer huckepack und gondelten nach Phoenix in Arizona, um dort am nächsten Sonntagabend im Prisms eine weitere metallische Atombombe zu zünden.

Gelsenkirchen, Veltins-Arena Eine Woche nach unserem diesjährigen Familientreffen im Gelsenkirchener Amphitheater feiert in Schalke-City ein neues Festival seine Premiere: Das Rock im Revier hatte im Vorfeld mit erheblichen Problemen (unter anderem der Umbenennung von Grüne Hölle Rock und Verlegung vom Nürburgring in die Veltins-Arena) zu kämpfen. Dennoch Ende gut, alles gut? Wir machten uns vor Ort ein Bild von der Lage.