OZZY OSBOURNE, BLACK SABBATH

Über John Michael Osbourne noch großartig Worte zu verlieren, heißt Fledermäuse nach Birmingham tragen. Schließlich handelt es sich bei dem ehemaligen Sänger der Heavy-Metal-Gottväter Black Sabbath um eine lebende Legende. Zwar konnte der „Prince Of Darkness“ seinen Nachfolgern bei Sabbath, wie Ronnie James Dio, Ian Gillan oder Tony Martin, stimmlich nie ganz das Wasser reichen, aber als Solokünstler konnte „uns Ozzy“ mit zahlreichen Klassikern und Weltklassegitarristen wie Randy Rhoads, Jake E. Lee oder Zakk Wylde überzeugen.

Led Zeppelin, Deep Purple und – Black Sabbath: Das ist die (un)heilige Dreifaltigkeit des britischen 70er-Jahre-Rock, die aus der schwarz matschigen Ursuppe des ursprünglichen Rock´n´Roll und Blues ein scharfkantiges, stahlbewehrtes, dunkel glänzendes Etwas erschuf, das wir Nachgeborenen heute Heavy Metal nennen. Insbesondere „Paranoid“ das zweite Album des Quartetts aus der Arbeiterstadt Birmingham, gilt dank den ikonischen Riffs von Tony Iommi, dem – für damalige Verhältnisse – extremen Gesang von Ozzy Osbourne und Bill Wards virtuosem Drumming als wegweisend fürs Genre. Außerdem legten Sabbath mit weiteren Alben den Grundstein für wichtige Untergenres wie Doom („Black Sabbath“), Stoner („Master of Reality“) oder Thrash-Metal („Sabotage“).