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10 Minuten
16.06.2009, 22:00

RUNNING WILD

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Story
Wir nehmen die Auflösung von RUNNING WILD als Anlass, um auf das Schaffenswerk von Rock´n´Rolf und seiner wechselnden Freibeuter-Crew zurückzublicken. Die musikalische Entwicklung der Hamburger Piratencombo lässt sich in drei Phasen unterteilen. Die erste Phase beinhaltet die Entwicklung vom okkult beeinflussten Metal hin zum Piraten-Metal. Hier finden sich die rohen Frühwerke („Gates To Purgatory“ und „Branded And Exiled“), die mit dem Melodieverständnis der späteren Alben nicht viel gemein haben, sowie „Under Jolly Roger“, auf dem erstmals die Piratenthematik aufgegriffen wurde. Nachdem man sich von der nicht sonderlich versierten Rhythmusfraktion getrennt hatte, begann die Phase der musikalischen Perfektion. Von „Port Royal“ bis „Pile Of Skulls“ kreierten RUNNING WILD ihren ganz eigenen Stil, am Anfang noch mit prägenden Veränderungen, zuletzt mit minimalen Schlenkern. Nachdem das „Pile Of Skulls“-Line-up zerbrach, begann der Abschnitt, in dem Kapitän Rolf das Ruder gänzlich an sich riss und die Mitmusiker vertraglich nur noch als Angestellte behandelt wurden. Rolf verfasste von nun an alle Songs, was zunächst das Meisterwerk „Black Hand Inn“ abwarf, anschließend aber einer der Gründe dafür war, dass RUNNING WILD von Platte zu Platte uninspirierter und zahnloser klangen. Rolf ging in kompositorischer Hinsicht die Puste aus.
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