Das unansehnliche Obst auf dem Cover von ZEAL & ARDORs zweitem Album „Stranger Fruit“ möchte man eigentlich nicht essen, doch die darauf enthaltene Musik ist anders als noch auf „Devil Is Fine“ erst jetzt vollständig ausgereift – planvolles Songwriting, fett und dennoch kantig produziert, ohne an Originalität einzubüßen. Im Gegensatz dazu macht der US-Schweizer Manuel Gagneux als Mensch einen sympathisch-chaotischen Eindruck und behauptet, keine Ahnung von nichts zu haben. Britisches Understatement statt „Wer hat´s erfunden?“