Was lange währt, wird endlich gut: Knapp viereinhalb Jahre nach dem vermeintlich letzten Konzert der Thrash-Titanen SLAYER lässt Gitarrist KERRY KING sein lange angekündigtes erstes Soloalbum "From Hell I Rise" von der Kette.
Nur wenige Wochen nach der Ankündigung der Scheibe überschlagen sich die Ereignisse jedoch für KERRY KING. Slayer geben aus dem Nichts ihr Bühnen-Comeback bekannt und torpedieren damit die Zukunftspläne ihres Gitarristen, der allem Anschein nach tatsächlich nichts vom bevorstehenden Ende des Totschläger-Ruhestands wusste...
Der Zeitpunkt der Slayer-Reunion-Bombe spielt der Wirkung und Vermarktung von „From Hell I Rise“ nicht wirklich in die Karten. Dementsprechend deutlich gestaltet sich auch die Vorabansage für unser Anfang März stattfindendes Titelstory-Interview mit Kerry: keine Fragen zu Slayer. Das ist angesichts der Situation von Künstler, Management und Plattenfirma, die um Relevanz ringen, zwar nachvollziehbar, hinterlässt aber trotzdem einen bitteren Beigeschmack. Letztlich dreht sich unser Gespräch also wie ursprünglich vorgesehen um Kerry persönlich, seine mit Schlagzeuger Paul Bostaph (Slayer), Frontmann Mark Osegueda (Death Angel), Gitarrist Phil Demmel (Machine Head, Vio-lence) und Bassist Kyle Sanders (Hellyeah) hochkarätig besetzte Soloband sowie natürlich „From Hell I Rise“, dessen Songmaterial sogar zwingender als die letzte Slayer-Scheibe „Repentless“ aus den Boxen ballert. Erfreulich ist auch, dass sich Kerry entgegen aller Wirrungen und Aufregungen der vergangenen Wochen im Interview von einer gutgelaunten, entspannten und gesprächigen Seite zeigt.
Für unsere Titelgeschichte zu "From Hell I Rise" sprachen wir neben Kerry King selbst auch mit Sänger Mark Osegueda (Death Angel), Produzent Josh Wilbur sowie Gerardo Martinez vom Plattenlabel Reigning Phoenix Music. Die einzelnen R+ Bestandteile der Titelstory findet ihr hier in der Übersicht: